Kinderschutzbund: Zentrum-Plan gekippt

Für Neubau fehlt das Geld.

Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. Die Pläne sind gescheitert: Die Verantwortlichen des Kinderschutzbundes werden kein eigenes Zentrum für Krefelder Kinder an der Johannesstraße bauen. Darin sollten alle Angebote der „Lobby für Kinder“, die über die ganze Stadt verstreut sind, zusammengefasst werden.

Das Grundstück wurde dem Verein gespendet, Geldbeträge ebenso. Nun fehlte noch eine Million Euro, um das 2,5 Millionen Euro teure Gebäude errichten zu können. Doch es flossen nicht so viele Spenden wie erwartet. Für das ehrgeizige Vorhaben war eigens eine Stiftung gegründet worden.

„Das rund 3500 Quadratmeter große Grundstück mit Park an der Johannesstraße hatte die Familie Julius Stockhausen dem Kinderschutzbund überlassen. Es wird nun zum Verkauf angeboten“, sagt Vorsitzende Birgit August. „Laut Schenkungsvertrag waren wir nicht verpflichtet zu bauen.“ Die bisherigen Spender seien bereits informiert wor-+den, erklärt August. „Sie sind sehr verständnisvoll.“

Geschäftsführer Dietmar Siegert zu den Alternativplänen: „Es wird eine kleinere Variante geben. Wir haben den Kindergarten am Viktoriaplatz erworben und werden das marode Haus sanieren. Dort haben die zehn sehr verhaltensveränderten Jungen der Tagesgruppe, die zurzeit beengt an der Stephanstraße untergebracht sind, ein Außengelände von 2100 Quadratmetern zum Spielen und Toben zur Verfügung.“ cf