Kinderstadtplan lotst Schüler sicher zur Schule
Die Grafik zeigt auch Spielplätze, Bolzplätze, die Polizeistation und vieles mehr. Der Chemiepark übernimmt die Kosten.
Fischeln. Der Schulweg zur Kölner Straße 667 soll sicherer werden. Dazu ist in der dortigen Südschule gestern der achte Krefelder Kinderstadtplan vorgestellt worden. „Die Hauptfrage ist, wie die Kinder am sichersten zur Schule kommen“, betont Markus Schön, Leiter des Fachbereichs Jugendhilfe.
Für einen sicheren Schulweg sollen die Grundschüler besonders die Fahrradstraßen, Vorfahrtsstraßen und die verkehrsberuhigten Bereiche benutzen. Der Plan zeigt aber nicht nur den Schulweg, sondern auch Spielplätze, Bolzplätze, die Polizeistation und vieles mehr an. „Also alles, was für die Kinder interessant sein könnte“, erklärt Angela Schäfer vom Kinder- und Familienbüro. „Sie sollen sich im Verkehr sicher bewegen können.“
Die Lehrerinnen und Lehrer gehen die Pläne mit den Schülern genau durch und erklären ihnen alle Symbole. Es sei schließlich wichtig, dass sie sich in ihrem Stadtteil zurechtfinden. Seit dem letzten Jahr gibt es an der Südschule eine Elternhaltestelle. „So wollen wir dem Verkehrschaos entgegenwirken“, erklärt Schulleiterin Sandra Gringel.
Die Parksituation an der Grundschule ist, wie auch an vielen anderen Schulen, schon immer ein Problem. Eltern lassen ihre Kinder direkt vor den Klassenräumen aus dem Auto und verursachen dadurch morgendliche Staus. Die Elternhaltestelle soll das verhindern. Viele in der Nähe wohnende Kinder könnten jedoch auch zu Fuß kommen. „Da könnte man besser den Kinderstadtplan nutzen, der einem sichere Wege aufzeigt. Das ist auch ökologisch gesehen besser“, sagt Schön. Spätestens wenn die Grundschüler auf weiterführende Schulen wechseln, müssen sie ihren Weg eh alleine bewältigen.
Es wurden insgesamt 2500 Pläne gedruckt. Die werden in Grundschulen und im Bezirk verteilt und liegen in Bezirksverwaltungsstellen und im Foyer im Rathaus aus. Die Finanzierung hat der Chemiepark übernommen. „Unsere Meinung im Chempark ist es, dass Sicherheit Priorität hat. Das endet nicht am Werkszaun“, betont der Leiter Politik und Bürgerdialog, Mario Bernards. „Mit dem Kinderstadtplan ist ein gutes Produkt für Kinder entwickelt worden. Das unterstützen wir gerne, denn wir glauben wirklich daran.“ Auch in nächster Zeit wolle das Unternehmen die Finanzierung fortsetzen.