Kleingärtner wollen Selbstverwaltung
Vorsitzender des Stadtverbandes sieht andere Städte als gute Beispiele.
Krefeld. Die Kleingärtner möchten ihre Anlagen selbst verwalten. Dafür kämpft Dieter Lundström, Vorsitzender des Stadtverbandes der Kleingärtner, seit knapp 20 Jahren. „Das wäre für uns viel günstiger“, sagt der engagierte Mann. „Beispiele in Dortmund, Essen und Solingen zeigen, wie es geht.“ Lundström ärgert sich besonders darüber, dass dieses Thema in der ganzen Zeit noch nicht einmal diskutiert wurde.
Gründe für die Selbstverwaltung sieht der Vorsitzende darin, dass die Stadt zwei Personalstellen für das Kleingartenwesen unterhalte, deren Lohnkosten zu Lasten der Gärtner gehen. „Das gibt es sonst in keinem Fachbereich. Das können wir selbst günstiger erledigen.“
„Außerdem könnten wir eine Pachterhöhung viel leichter erklären, denn dann wissen alle, dass das Geld unseren Anlagen zugute kommt. Jetzt fließt sie in den Gesamthaushalt.“ Die Erhöhung stößt bei den Mitgliedern auf Widerstand (die WZ berichtete).
In den zu erweiternden Vorstand des Stadtverbandes würden die Kleingärtner einen Vertreter der Stadt berufen und dem Rechnungsprüfungsamt jederzeit Einblick in die Geschäfts- und Kassenführung gestatten.