Klimaschutz für Neubauten gefordert
Gabi Schock, SPD-Sprecherin im Umweltausschuss, wollte von der Stadtverwaltung wissen, in welchem Umfang Klimaschutzmaßnahmen schon in der Bauleitplanung vorgeschrieben sind. Vorbild sei unter anderem die Stadt Freiburg, die dies bereits bei allen neuen Gebäuden berücksichtige.
Die Antwort: „Für die planungsrechtliche Umsetzung klimarelevanter Maßnahmen und ihre Festsetzung in einem Bebauungsplan bedarf es letztlich der städtebaulichen Begründung.“
Die Stellungnahme der Stadt verweist weiterhin auf Beispiele, in denen Klimaschutzmaßnahmen schon seit 15 Jahren berücksichtigt werden. Genannt werden das CO2-Minderungskonzept, Klimaschutzmanagementkonzept für Schul- und Sportgebäude und die Teilnahme am Wettbewerb „KWK Modellkommune NRW“ mit der Inbetriebnahme von Kraft-Wärme-Kopplungssystemen. Bei Einzelvorhaben wie Wohngebäuden werden häufig Energieerzeuger für regenerative Energien genehmigt, zum Beispiel Photovoltaik-Anlagen, Solar-Kollektoren und Wärmepumpen. Das gilt auch für Dachbegrünungen.
Beigeordneter Thomas Visser will das Thema einzelfallbezogen angehen und die Klimaschutzkonzepte umsetzen. Dafür sollen Standards formuliert werden, wobei die Energieeinsparverordnung, die Kraft-Wärme-Kopplung, aber auch Anpassungen an die Folgen des Klimawandels wie Starkregen baulich berücksichtigt und gefördert werden. wop