Meinung Parkraumkonzept: Das muss schneller gehen!

Krefeld · In Puncto Parkraumkonzept wird vonseiten der Stadt Schadensbegrenzung. Eine zufriedenstellende Lösung soll noch etwas auf sich warten lassen.

Mehrere Fahrzeuge stehen auf dem Parkplatz im Uerdinger Stadtzentrum.

Mehrere Fahrzeuge stehen auf dem Parkplatz im Uerdinger Stadtzentrum.

Foto: Andreas Bischof

Politik und Verwaltung werden nicht müde zu betonen, dass es sich in Uerdingen um das erste Parkraumkonzept der Stadt handle, um den etwas holprigen Start zu erklären. Man kann nur hoffen, dass für die Zukunft entsprechend Lehren aus den aktuellen Erfahrungen gezogen werden. Das betrifft zum einen die schlechte Information der Bürger und Unternehmen vor Ort. Ein Flyer, der einem Magazin beigelegt und so schnell übersehen werden kann, war keineswegs ausreichend, um alle zu erreichen.

Auch kann sich die Stadt nicht darauf zurückziehen, dass man ja nur ein lange beschlossenes Konzept umsetzt, wenn sie ohne Ankündigung wie am Oberfeld und der Linner Straße reihenweise Parkplätze streicht. Die Reaktion der Anwohner war so absehbar wie vermeidbar, wenn man zuvor informiert und noch einmal genau hingeschaut hätte, welche Verbote denn wirklich notwendig sind. Denn so mussten schon wieder einige Schilder abgebaut werden, überfällige Begehungen werden nachgeholt, FAQ-Listen zum Parkraumkonzept nachgereicht – es wird schlicht Schadensbegrenzung betrieben.

Und bis es eine halbwegs zufriedenstellende und nachvollziehbare Lösung für die Bürger gibt, soll es nach Ansicht der Stadt noch ein wenig dauern – damit man den neuen Maßnahmen noch ein wenig Zeit geben kann. „Bis zu den Sommerferien“ wolle man sich die Änderungen anschauen, versprach Bezirksvorsteher Jürgen Hengst. Das ist für die Betroffenen kaum zumutbar – und muss schneller gehen!