Zeugen gesucht Gefährliche Verfolgungsjagd in Krefeld: Chevrolet-Fahrer flüchtet mit 160 km/h vor der Polizei

Krefeld · Eine gefährliche Verfolgungsjagd mit der Polizei in Krefeld hat sich der Fahrer eines roten Chevrolet Camaro geliefert. Die Ermittler suchen Zeugen.

 Mit einem Chevrolet Camaro hat sich ein Fahrer in Krefeld eine wilde Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert. Symbolbild

Mit einem Chevrolet Camaro hat sich ein Fahrer in Krefeld eine wilde Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert. Symbolbild

Foto: picture alliance / dpa-tmn/Chevrolet

Mit bis zu 160 Kilometer pro Stunde statt den erlaubten 50 ist der Fahrer eines roten Chevrolet Camaro im Krefelder Stadtgebiet vor der Polizei geflüchtet. Die Beamten brachen die Verfolgung ab, um die Sicherheit Dritter nicht zu gefährden. Jetzt suchen die Ermittler Zeugen, die möglicherweise durch die wilde Fahrweise gefährdet wurden.

Was war passiert? Am Mittwochabend musste sich zunächst ein Polizist in Sicherheit bringen: Gegen 19.50 Uhr fuhr der Camaro zunächst auffällig langsam an einer Kontrollstelle der Polizei am Grotenburgstadion vorbei, dann beschleunigte der Fahrer mit aufheulendem Motor. Ein Polizist trat auf die Fahrbahn, gab Anhaltesignale, die der Fahrer ignorierte. Stattdessen beschleunigte er so, dass sich der Polizist zur Seite retten musste. Nach Angaben der Polizei folgte eine wilde Verfolgungsjagd: Der Flüchtige überfuhr die Kreuzung der Violstraße/Uerdinger Straße trotz Rotlicht und sorgte auf der Grotenburgstraße dafür, dass ein Unbeteiligter mit seinem Auto auf den Gehweg ausweichen musste. Im weiteren Verlauf befuhr er die Straße "Rott" und nötigte mit stark überhöhter Geschwindigkeit mehrere entgegenkommende Autos zu Ausweichmanövern. Anschließend bog er mit quietschenden Reifen in die Friedrich-Ebert-Straße ab, wobei er die Vorfahrt eines anderen Verkehrsteilnehmers missachtete. Auch dieser unbekannte Verkehrsteilnehmer musste eine Vollbremsung machen, um die Kollision abzuwenden, teilten die Beamten am Donnerstag mit.

Ermittlungen ergaben laut Polizei, dass es sich bei dem Fahrer vermutlich um den 25-jährigen Halter des Autos handelte, der jedoch nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis sei. Der Halter konnte zunächst nicht an seiner Wohnadresse angetroffen werden, erklärte eine Sprecherin der Polizei in Krefeld unserer Redaktion. Die Ermittlungen würden weitergeführt. Ihn erwarte nun ein Strafverfahren wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis und der Gefährdung des Straßenverkehrs.

Zeugen, insbesondere Fahrer, die durch die beschriebenen Manöver gefährdet wurden, bittet die Polizei, sich unter der 02151-6340 oder per E-Mail an hinweise.krefeld@polizei.nrw.de zu melden.

(wz)