Fall in Krefeld-Fischeln „Corona-Erkrankter“ betrügt Seniorin in Krefeld um Tausende Euro
Krefeld · Betrüger haben in Krefeld offenbar die Corona-Krise genutzt, um eine 85-Jährige um viel Geld zu bringen. Die Polizei bittet um Hinweise.
Betrüger haben offenbar die Corona-Krise genutzt, um eine Krefelder Seniorin um Tausende Euro zu bringen. Nach den Angaben der Polizei gab sich jemand mit heiserer Stimme als ihr Sohn aus, als eine 85-Jährige am Mittwochmorgen an ihr Telefon ging. „Er leide an Corona und brauche wegen seiner beruflichen Selbständigkeit finanzielle Unterstützung für die Behandlung“, habe der Anrufer laut Angaben der Polizei erklärt.
Der Anrufer fragte am Telefon, wie viel Geld und Schmuck die 85-Jährige besitzt und forderte sie anschließend auf, zur Bank zu gehen und das Geld abzuheben, so die Polizei weiter. Weil er selbst ja erkrankt sei, werde er einen Freund schicken, um Geld und Schmuck abzuholen, habe der Anrufer weiter erklärt. Die Seniorin aus Fischeln sei mit einem Taxi zur Bank gefahren, um mehrere tausend Euro abzuheben.
Als sie wieder zu Hause war, habe ein Unbekannter Geld und Schmuck bei ihr abgeholt. „Erst beim anschließenden Telefonat mit der Ehefrau ihres wirklichen Sohns bemerkte die 85-Jährige, dass sie Opfer eines Betrugs geworden war und informierte die Polizei“, heißt es im Bericht der Polizei.
Den Mann, der das Geld und den Schmuck abgeholt hat, konnte die Seniorin wie folgt beschreiben: Er war circa 20 Jahre alt, ungefähr 1,60 Meter groß, hatte ein volles rundes Gesicht und war von dicker Statur. Er hatte kurze blonde Haare und trug eine dunkelblaue Jeans und einen blauen Blouson. Hinweise werden erbeten an 02151 6340 oder per E-Mail an hinweise.krefeld@polizei.nrw.de.