Kriminalität Einbruch bei „Slick Vintage“ in Krefeld – Schaden im fünfstelligen Bereich
Krefeld · Die Täter sollen mit Steinen das Schaufenster des Second-Hand-Vintage-Store eingeschlagen haben. Unter der entwendeten Ware soll auch eine Jacke im Wert von 400 Euro sein.
Am frühen Sonntagmorgen dachte Endrick Holstein, er befinde sich in einem Albtraum, als er die zerbrochenen Schaufensterscheiben seines Second-Hand-Vintage-Store „Slick Vintage“ in der Krefelder Innenstadt betrachtete. Gegen 5 Uhr an dem 17. Dezember hatten Unbekannte die Scheiben seines Geschäfts mit Steinen eingeschlagen. Vermutlich mit Steinen, die zum Beschweren eines Tannenbaums vor dem Modegeschäft Sinn vorgesehen waren. Eine Nachbarin sei durch einen lauten Knall wach geworden. Als sie unten aus der Wohnungstür geblickt habe, sei niemand mehr zu sehen gewesen. Holstein hofft nun auf Bilder einer Überwachungskamera von Sinn, die den Eingangsbereich gefilmt hat. „Vielleicht sieht man darauf, wer die Beschwerungssteine geworfen hat“, so der Ladenbesitzer weiter.
Der entstandene Schaden sei groß. Nach Angaben von Holstein soll Ware im Wert von 5000 bis 10 000 Euro geklaut worden sein. „Ich schätze mal, dass 50 bis 120 Artikel entwendet wurden. Genauer weiß ich nach der Inventur Bescheid“, sagt der sichtlich betroffene Inhaber. Nach ersten Erkenntnissen haben die Täter in erster Linie Kleidung der Marken „Moncler“ und „Adidas“ gestohlen, die an zwei Ständern direkt hinter der Glasscheibe des Geschäfts hingen.
Jacken im Wert von
400 Euro wurden gestohlen
Zwar seien darunter auch teure Jacken, wie eine der Marke „Stone Island“ im Wert von 400 Euro gewesen, aber noch teurere Handtaschen der Marken Gucci und Louis Vuitton wurden nicht entwendet. Holstein schließt daraus, dass die Täter bewusst „Randale“ machen wollten. Denn neben der geklauten Ware sei nach Angaben seiner Versicherung noch ein Sachschaden in Höhe von circa 6000 Euro durch die zerstörte Glasscheibe entstanden.
Dennoch öffnete er am verkaufsoffenen Sonntag sein Geschäft und hätte am Tag auch schwarze Zahlen geschrieben, wenn der Einbruch nicht gewesen wäre. Die Enttäuschung sitzt nach wie vor tief. „Das ist schon eine ganz üble Nummer.“ Unterkriegen lassen will er sich durch den Vorfall aber nicht. „Ich werde weitermachen und erst aufhören, wenn der Laden leer ist“, so der Inhaber des Pop-up-Stores an der Angerhausenstraße 17.
Übergangsweise hat er innen und außen Spanplatten am eingeworfenen Fensters angebracht, bis dann „vermutlich erst im neuen Jahr“ eine neue Scheibe kommt. Zukünftig plant er im Falle, dass er das Geschäft langfristig anmietet, ein Gitter anbringen zu lassen.