Volksbank, WZ und Wirtschaftsförderung ehrten die Preisträger: Vaterwelten vor Social-Media-Beratung Krefeld und Krecotec Das sind die Sieger des Gründerpreises in Krefeld
Krefeld · Volksbank, WZ und Wirtschaftsförderung ehrten die Preisträger: Vaterwelten landet vor der Social-Media-Beratung Krefeld und dem Ingenieur-Büro Krecotec.
Einen passenderen Rahmen für die diesjährige Verleihung des Gründerpreises in Krefeld hätte es nicht geben können: Beim Business Breakfast von Krefeld Business und Marketing Club in den Räumen der Volksbank Krefeld wurden am Mittwochmorgen zum sechsten Mal Gründer ausgezeichnet, die mit ihren Geschäftsideen vor allem in den Kategorien Krefeld-Bezug und Nachhaltigkeit punkten konnten.
Elf Bewerbungen von Start-ups gab es in diesem Jahr. „Die Wahl der Sieger ist der Jury nicht leicht gefallen“, erklärte Christopher Gommans, Jury- und Vorstandsmitglied bei der Volksbank. Denn die Bandbreite der jungen Unternehmen war groß, war verteilt auf die Branchen Dienstleistung, Freizeit, Mobilität, Beratung, Soziales, Energie und Nachhaltigkeit. Entsprechend stehen die drei Sieger des mit insgesamt 6000 Euro dotierten Gründerpreises für die Vielfalt der Start-up-Szene in Krefeld. Die Preisträger erhalten außer einer Prämie eine einjährige Mitgliedschaft im Marketing Club Krefeld sowie eine Beratung beim Netzwerk „Experten coachen Gründer“.
Erster Preis (3000 Euro): Vaterwelten
Überrascht, erfreut und dankbar zeigte sich Heiner Fischer, Gründer der Plattform Vaterwelten, über den Gewinn beim diesjährigen Gründerpreis. Mit seiner Plattform will er insbesondere junge Väter auf ihrem Weg zu einer aktiven Vaterschaft unterstützen und Entlastung bieten. Mit Vaterwelten will Fischer vor allem den Austausch zwischen Vätern fördern, weshalb es sogenannte „Digitale Lagerfeuer“ im Internet gibt, bei denen sich die Väter in geschützter Atmosphäre über wechselnde Themen und eigene Erfahrungen austauschen und unterstützen können. Doch nicht nur das: Vaterwelten will auch in Unternehmen Netzwerke für Väter spinnen, um somit die Transformation der Unternehmenskultur anzuleiten. Zu den größten bisherigen Kunden zählt seit Kurzem die Versicherung Barmer, die ihrerseits väterorientierte Personalpolitik in ihrer Unternehmens- und Organisationskultur verankern will. Christopher Gommans lobte in seiner Laudatio, dass der Vereinbarkeit von Familie und Beruf angesichts des Fachkräftemangels eine immer größere Bedeutung zukomme. Vaterwelten könne Teil der Lösung sein. „Sie haben die Jury mit Ihrem Unternehmen nachhaltig überzeugt“, sagte Gommans.
Zweiter Preis (2000 Euro):
Social Media Beratung Krefeld
Kathrin Pruisken hat erst im März dieses Jahres den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt. In einem Dreivierteljahr hat sie sich dank guter Netzwerkarbeit aber schon einen großen Kundenstamm aufgebaut, dem sie zum ansprechenden Auftritt in den Sozialen Netzwerken verhilft. Ganz bewusst entschied sie sich für den regionalen Ansatz, weil es bislang wenige gleich qualifizierte Mitbewerber gibt, der Bedarf zugleich aber riesengroß ist. Dass Krefeld im Unternehmensnamen auftaucht, ist kein Zufall, sondern Ausdruck der Verbundenheit mit dieser Stadt. Und so verwundert es nicht, dass Pruisken bereits als Coach für Start-ups im Inkubator des Wirtschaftsdezernats tätig ist und ab Januar 2024 für den Bereich „Social Media“ im Netzwerk „Experten coachen Gründer“ aktiv sein wird.
Dritter Preis (1000 Euro):
Krecotec
Zukunftstechnologie beschreibt recht gut, wo der Kern der Arbeit des jungen Ingenieur-Büros Krecotec mit Sitz in Uerdingen liegt. Die Gründer Martin Wilhelm und Eric Hartmann wollen ihren Kunden bei der Lösungsfindung und Stromversorgung von Elektrolyseuren zur Erzeugung von grünem Wasserstoff helfen – zum Beispiel bei der an Bedeutung gewinnenden Netzintegration von Elektrolyseuren. Dabei übernimmt Eric Hartmann die Beratung und Entwicklung der konkreten technischen Versorgungsarchitektur, Martin Wilhelm konzentriert sich auf die Kundenansprache und übergeordnete Konzeption der Idee. Wirtschaftsdezernent Eckart Preen lobte insbesondere den Nachhaltigkeitsbezug des Unternehmens, der am Ende auch den Ausschlag für die Podiums-Platzierung gegeben habe.
Preen war es auch, der im Rahmen der Preisverleihung auf mehr als ein Jahrzehnt „Gründerpreis Krefeld“ zurückblickte. Der Preis, der alle zwei Jahre vergeben wird, sei inzwischen etabliert und eine Erfolgsgeschichte. Die Initiatoren Volksbank, Krefeld Business und Westdeutsche Zeitung bezeichnete er als Erfolgstrio.