Blick in den Sternenhimmel Krefeld erhält 2023 eine neue Sternwarte

Krefeld · Dem Verein Krefelder Sternfreunde ist nach vielen Jahren der Durchbruch gelungen. Auf dem Dach der Hochschule Niederrhein am Campus Süd soll eine Beobachtungskuppel mit modernster Technik gebaut werden.

Die Vereinsmitglieder der Sternfreunde Krefeld haben die Beobachtungskuppel zur Probe aufgebaut.

Foto: VKS

Die schier endlose Weite des Sternenhimmels rückt für die Krefelder in greifbare Nähe. Noch im ersten Halbjahr 2023 will die Vereinigung Krefelder Sternfreunde (VKS) eine neue Sternwarte in der Stadt aufbauen. Der Verein plant die Errichtung einer Beobachtungskuppel auf dem Dach der Hochschule Niederrhein an der Obergath. „Die technischen Voraussetzungen wurden im Vorfeld schon durch den Erwerb einer geeigneten, drei Meter großen Kuppel und verschiedener astronomischer Gerätschaften geschaffen“, erklärt Rolf Liedgens. Der erste Vorsitzender der Krefelder Sternfreunde ist froh und stolz, dass das Herzensprojekt auf die Zielgerade geht.

Bereits seit 50 Jahren setzt sich die Vereinigung dafür ein, den Krefelder Bürgern das Thema Astronomie näherzubringen. Durch regelmäßige Treffen im Neubau der Schule am Danziger Platz vermitteln sie alle aktuellen und grundsätzlichen Themen rund um die Hobby-Astronomie.

Neue Technik hebt Vereinsarbeit auf ein neues Level

Bei besonderen Ereignissen wie Sonnen- und Mondfinsternissen bieten die Sternfreunde zudem durch öffentliche Treffen auf dem Egelsberg oder dem Sprödentalplatz die Möglichkeit, einen Einblick in die Astronomie zu erhalten. Ein gern genutztes Angebot.

Die neue Sternwarte hebt die Arbeit auf ein neues Level. Davon sollen letztlich alle Krefelder profitieren, sagt Liedgens. Denn durch die Anschaffung der neuen Technik wird es möglich sein, von jedem Ort aus auf die Daten der installierten Geräte auf dem Dach der Hochschule zuzugreifen. „Dadurch können wir unseren Bildungsauftrag noch interessanter gestalten“, erläutert Liedgens. Die Ortsunabhängigkeit bei der Himmelsbeobachtung sei ein großer Vorteil. So könne man Vorträge in Schulen und anderen Einrichtungen halten. Kontakte zu einigen Schulen bestehen bereits, ebenso wie zur Volkshochschule, dem Verein Mallewupp und anderen Einrichtungen im Großraum Krefeld. „All diese Einrichtungen nutzen bereits unsere Angebote oder freuen sich schon auf neue Möglichkeiten, die uns in Zukunft zusätzlich zur Verfügung stehen“, sagt Rolf Liedgens. Red