Hüls Hülser Karnevalisten singen im Netz

Hüls · 16 Akteure aus vier Vereinen haben daheim ein Quarantäne-Potpourri gegen Corona eingespielt.

Die Hülser Karnevalisten singen und spielen ein Quarantäne-Lied – jede(r) für sich daheim.

Foto: WZ/Screenshot

Ein „Quarantäne-Song für Hüls“  bringt derzeit die Sozialen Netzwerke zum Schunkeln. „Peter Hoerbertz, Außenminister des Sechserrates,  hatte die Idee dazu, nachdem er die Kölner Veedel-Band gesehen hatte“, berichtet Christian May, Vorsitzender der „Nette stölle Jonges“. Flugs wurden über eine neue Whatsapp-Gruppe Beteiligte aus den Hülser Karnevalsvereinen – neben dem Sechserrat und den „Jonges“ auch das Komitee Karnevalszug Hüls sowie „Jux und Klamau“ – für das gemeinsame Singen und Musizieren vom heimischen Wohnzimmer aus zusammengetrommelt  – und das Ergebnis kann sich wahrlich hören lassen.

Ein Potpourri der vier bekannten Hülser Lieder, die auch in jeder Session angestimmt werden, ist zu hören: „Komm Trina lott os danze“, „Jakobke“ (nur Refrain), „In Hüls an der alten Burg“ sowie „Eck bön ’ne Fan von Trina“ (Refrain). Gesungen sowie auf der Gitarre, Trompete und einem Keyboard gespielt werden sie von Christoph „Stoffel“ Stirken, Bernhard Schauws, Ralf Gitzelmann, Andrea Gitzelman, Christian May, David Drink, Christoph „Christl“ Weghs, Reinhard Bexkens, Peter Hoebertz, Jens Ehlen, Kerstin Gries-Benaid, Klaus Block, Lukas Hülbusch sowie den Majestäten Stefan Erlenwein II., Nicole Erlenwein II. und der 1. Hülser Trina, Daniela Kühn I.

Hülser singen Quarantäne-Lied

Foto: WZ/Screenshot

„Es ist weithin bekannt – wir Hülser halten zusammen! Und wie kann man das besser zeigen als mit den Hülser Liedern im gemeinsamen Chor? Hülser Karnevalisten gemeinsam gegen Corona – bitte bleibt zu Hause!“ So wird die Idee unter anderem auf der Facebook-Seite der „Stölle Jonges“ beschrieben. „Sonntags gab es den ersten Aufruf zur Teilnahme, schon am Dienstagvormittag hatte jeder für sich zuhause die Lieder eingesungen“, berichtet May. Die Zusammenarbeit sei perfekt und die Verschwiegenheit groß gewesen. „Noch nicht einmal unsere Vereinsmitglieder wussten bis zur Veröffentlichung am 1. April um 11.11 Uhr davon.“

Hülser singen Quarantäne-Lied

Foto: WZ/Screenshot

Wie ist das Potpourri entstanden? Stirken machte den ersten Aufschlag, spielte die Lieder am Keyboard ein und schickte ein Video davon an seine 15 Kollegen. Die ihrerseits wieder daheim über Kopfhörer das Ganze anhörten und die eigenen musikalischen Beiträge dazu aufnahmen. Das Ergebnis wurde am Ende professionell zusammen gemischt und wird nun in den Sozialen Netzwerken angestimmt sowie über die jeweiligen Vereinsseiten im Internet verlinkt.

Hülser singen Quarantäne-Lied

Foto: WZ/Screenshot

Die Resonanz dort ist gewaltig: Unzählige Male ist das Quarantäne-Lied aus Hüls schon geteilt und kommentiert worden. „Macht ne CD draus“ heißt es da, oder „Mensch, wie geil. So sind wir halt – eben Hüls.“ „Schön, das Lied nach zirka 15 Jahren mal wieder zu hören, und der Text sitzt immer noch“, heißt es an anderer Stelle. Eine Hülserin schreibt: „Komme aus dem Schunkeln grade nicht mehr raus“, und eine andere: „Oh wie schön. Ein Lichtblick und eine tolle Ablenkung in dieser komischen Zeit.“ Selbst außerhalb von Hüls ist das Lied schon angekommen. So kommentiert Lilly Mielke (Prinzessin Lilly) auf Facebook: „Wie schön. So konnten wir Uerdinger und Oppumer das Lied mal wieder üben für unseren nächsten Besuch bei euch.“

Auf so viel Zuspruch und Begeisterung hatten die Beteiligten gehofft. Ihr Ziel haben sie klar formuliert: „Wir wünschen euch allen Durchhaltevermögen und Gesundheit. Dann können wir bald wieder gemeinsam schunkeln. Breetlook!“

Das Lied ist unter anderem hier zu finden: