Sportstätten-Sanierung Neuer Anlauf zur Planung für den „Sportpark Sprödental“
Zwei Kunstrasenplätze und Vereinsheim für über 15 Millionen Euro.
Dier neue „Sportpark Sprödental“ soll zu einem Schmuckstück der Krefelder Sportlandschaft werden: zentral gelegen, modern, vielseitig nutzbar. Die erfolgreichen Footballer der Krefeld Ravens sollen dort ebenso eine sportliche Heimat finden wie die Fußballer von Anadolu Türkspor Krefeld (ATS) und die nahegelegenen Schulen.
Nachdem ein erster Entwurf im Januar 2024 aufgrund planerischer Hürden aufgegeben werden musste, so die Verwaltung, bringt die Stadt nun einen neuen Vorschlag ein, der schon mit den Nutzergruppen abgestimmt sei. Tatsächlich war damals bekannt geworden, dass die Stadt für den ursprünglich geplanten großen multifunktionellen „Sportpark Sprödental“ nicht wie geplant zusätzliche Flächen für die Sportanlagen umwidmen konnte. Denn es war viel zu spät aufgefallen, dass die damals geplante Erweiterungsfläche im Flächennutzungsplan als ,Entsorgungsanlage Regenwasser‘ definiert ist, im noch zu konkretisierenden Generalentwässerungsplan für Krefeld sei dort ein unterirdisches Regenrückhaltebecken vorgesehen. Nun ein neuer Anlauf: Am Dienstag, 28. Januar, wird die Vorlage im Sportausschuss erstmals politisch beraten, bevor der Rat Ende Februar eine Entscheidung treffen kann.
Auf der Fläche der jetzigen Bezirkssportanlage sollen zwei Kunstrasen-Großspielfelder eingerichtet werden. Eines davon bietet die Standardmaße für Fußball und American Football und ermöglicht somit den Spielbetrieb in beiden Sportarten. Um das Feld herum werden zwei Rundlaufbahnen, vier Bahnen für Kurzstrecke, eine Weit- und Dreisprunganlage, eine Hochsprunganlage, Trainingsbereiche für Speerwurf und eine Kugelstoßanlage gebaut, die auch als Boulefeld nutzbar ist. Das andere Großspielfeld ermöglicht den Trainingsbetrieb im American Football und Pflichtspiele im Fußball. Beide Anlagen erhalten Flutlicht.
Bauliches Herzstück der Anlage wird das neue Gebäude mit Vereinsheim, Umkleiden, Sanitäranlagen, Büros, Lagerflächen und einer Wohnung für den Platzwart. Vorgesehen ist auch eine kleine Gastronomie für Getränke und Snacks. Auf weiteren Flächen der Anlage sind Fitnessgeräte, ein Soccercage und Freiflächen für Veranstaltungen geplant.
Die Kostenschätzung für die Gesamtanlage beläuft sich derzeit auf 15,1 Millionen Euro, hinzu kommen künftige Steigerungen bei den Baukosten. Die planerischen Leistungen bis zur Vergabe sind im Haushalt berücksichtigt, die Mittel für den Bau müssten für den Haushalt 2027/2028 angemeldet werden. Bis zum vorgesehenen Baustart im Jahr 2029 würden auf anderen Anlagen wie Hubert-Houben, Traar und Linn Nutzungskapazitäten eingerichtet, so dass die betroffenen Vereine in der Bauphase dort unterkommen könnten. Red