Über den Sommer am Rheinufer und die perspektivischen Pläne für das Gelände informierten am Dienstag Bau- und Planungsdezernent Marcus Beyer und die Leiterin des Stadtmarketings, Claire Neidhardt. Laut Beyer bereiten die beiden Investoren für das Großprojekt „Rheinblick“ derzeit die Bauanträge vor. Mit ihnen sei man im engen Austausch. „Im nächsten Jahr werden wohl die Hochbauten beginnen.“ Danach hofft er auf einen Bewilligungsbescheid der Bezirksregierung zur Neugestaltung des Unteren Werftgeländes. Den Wettbewerb zur Umgestaltung des Rheinufers hatte 2022 das Konzept „Stadtwerft“ von zwei Berliner Büros gewonnen. Entstehen soll eine multifunktionale Veranstaltungs- und Freizeitfläche auf einer Länge von 1,6 Kilometern. Als Anklang an die industrielle Vergangenheit werden der Kran und die Gleise der Hafenbahn erhalten bleiben.

Solange nicht gebaut wird, stehen die Flächen für Veranstaltungen zur Verfügung. „Wir werden uns 2024 anschauen müssen, was unbelastet gemacht werden kann“, so Neidhardt. 2023 sei aber „alles wie gehabt“. Konkret: Zwischen dem 13. Mai und dem 3. September liegt der Veranstaltungszeitraum. Rund um den Biergarten, der erstmals auf einer neu gestalteten Fläche stattfindet, die vor Hochwasser geschützt ist, gibt es verschiedene Sportangebote (Kooperationspartner ist der SC Bayer Uerdingen) und zahlreiche Veranstaltungen.

Am Sonntag, 14. Mai, ist in Uerdingen am Muttertag ein verkaufsoffener Sonntag. An der Rhine Side beginnt das Auftaktwochenende schon tags zuvor mit Workshops zum Thema Wasser und einem Outdoor-Cycling-Event. Beides ist kostenlos, eine Anmeldung zum Cycling ist ab 1. Mai unter 02151/4446333 möglich.

Ab 1. Juni gibt es jeden Donnerstag ein Vereinsgrillen: Alle Einnahmen, die beim Verkauf erzielt werden, gehen in die Vereinskasse. Anmeldung ab sofort unter E-Mail vereinsgrillen@rhineside.eu.

Auch die Jubiläumsbühne „650 Jahre Krefeld“ steht für Veranstaltungen zur Verfügung. Bei Claire Neidhardt können noch Projektvorschläge eingereicht werden (claire.neidhardt@krefeld.de). Schon fest steht der Literarische Sommer am 13. Juli, 20 Uhr, auf dieser Wanderbühne.

Weitere Höhepunkte im Jahresprogramm sind das Open-Air-Kultur-Kino an der Werf (28. Juli bis 13. August), der Besuch des MS Museumsschiffs (25. bis 27. Juli) und ein Kreativ-Festival am 5./6. August. Dabei werden gemeinsam mit dem Uerdinger Kaufmannsbund Workshops und ein lokaler Design-Markt auf die Beine gestellt.

Kaufmannsbund-Vorsitzender Uwe Rutkowski kann auf zahlreiche weitere Rhine-Side-Aktionen hinweisen. Angefangen von „Kunst auf/aus Stahl“ eines Hobbykünstlers aus Dorsten, der zum Beispiel die Uerdinger Rheinbrücke vor den Augen der Besucher als Kunstobjekt entstehen lässt. Workshops gibt es zum Thema Stricken, Blumenkunst, Risographie, Salsa im Sand sowie „Kunst am Kasten“. Dabei werden Stromkästen in der Fußgängerzone verschönert.

Dreimal sonntags ab 10 Uhr gibt es in den Sommermonaten einen Kinder-Lese-Morgen. Aber auch Biertasting, Weinproben und ein Open-Air-Gottesdienst mit anschließendem Frühstück können besucht werden. Ausdrücklich weist Rutkowski auf zwei außergewöhnliche musikalische Darbietungen hin: Am 5. August tritt das Duo „wildimwald“ aus Hanau an der Rhine Side auf, am 6. August die Songwriterin Charlotte Camphell aus London.

Daniel Kreuzer vom SC Bayer Uerdingen weist besonders auf das sehr üppige Sportangebot hin. Die Palette reicht von Beach-Volleyball über Soccer Cage bis zum Boule. Weitere Angebote wie Yoga sind in der Vorbereitung. Laut Neidhardt können sich auch andere Sportvereine an der Rhine Side präsentieren.

Wer noch die Patenschaft für temporäre „Essbare Beete“ übernehmen will, sollte sich wenden an: jona.vits@krefeld.de.