Neue Betten St. Josefshospital eröffnet neuen Bettentrakt mit Cafeteria
Uerdingen · 24 Zimmer sind im neuen Bettentrakt des St. Josefhospitals entstanden. Zudem bietet das Krankenhaus nun auch eine eigene Cafeteria.
. Im Eingangsbereich deckt eine Plane noch das neue, weiße Mobiliar ab. Hier, wo bald Patienten aufgenommen werden. Die Halle hinter der elektronischen Glastür schließt seitlich an die neue Cafeteria an. Das Malteser St. Josefshospital in Uerdingen hat kräftig investiert in den Neubau an der Kurfürstenstraße. Fünf Stockwerke, 2442 Quadratmeter zusätzliche Nutzfläche sind entstanden. Etwas mehr als 20 Millionen Euro sind hier verbaut worden in den vergangenen drei Jahren. „Mit der Eröffnung des Neubaus beginnt für das St. Josefshospital noch einmal eine ganz neue Zeitrechnung. Wir haben jetzt zum Wohle der Patienten ein hochmodernes Krankenhaus“, sagt der Geschäftsführer der Malteser Rhein-Ruhr, Hauke Schild, bei der Eröffnung am Mittwoch. Damit sei man wieder technisch und infrastrukturell auf dem neuesten Stand, „damit Sicherheit, Patientenversorgung und die Zufriedenheit der Mitarbeiter langfristig gesichert sind“, so Schild.
Der Neubau sollte eigentlich schon Ende des vergangenen Jahres fertig sein, doch machte die Pleite eines beteiligten Trockenbauers den Plänen einen Strich durch die Rechnung. Die Fertigstellung zog sich hin. Seit dem 1. Oktober aber läuft der Umzug. Die Cafeteria ist bereits geöffnet. Durch den Neubau hat das Krankenhaus nun, wenn alle noch laufenden Sanierungen im Alttrakt abgeschlossen sind, 209 Betten zur Verfügung. 40 Betten auf 24 Zimmer verteilt sind auf vier Stationen dazugekommen, getrennt je nach Zugehörigkeit zu Krankenkassen.
Pro Geschoss gibt es ein Untersuchungszimmer und einen Dokumentationsraum. Alle Pflegebereiche außer der Intensivstation, sind nun zusammengeführt worden. Das soll kurze Wege versprechen. Das Interieur der neuen Stationen für Privatpatienten kann sich sehen lassen. Der Boden aus PVC im Muster einer Laminatoberfläche. Wände und Decken weiß gehalten. Die Türen im hellen Holzstil. Die Flure mit weiten Fensterreihen. Der Blick geht ins Grüne. Dazu eine Sitzecke mit Kaffeemaschine. Flachbildfernseher an jedem Bett. Toilette, Duschkabine und Waschbecken auf den Zimmern bieten ausreichend Platz. Wären da nicht die Krankenhaus-typischen Betten, man könnte sich glatt auch in einem Hotel wähnen. „Es gibt Grundanforderungen, die die privaten Krankenkassen dafür vorgeben“, sagt Diana Langenbach, kaufmännische Leiterin. Jeden Morgen ein neuer Bademantel oder ein Kulturbeutel, das muss es dann schon sein. Die Einrichtung soll etwas hermachen. „Den Wahlleistungsbereich gibt es mit deutlicher Abstufung im Komfort“, sagt Hauke Schild. Es gebe dafür eigene Kataloge. Je nachdem gebe es zusätzliches Geld zur Finanzierung.
Mit dem Neubau könne man nun „das medizinische Konzept zukunftssicher gestalten.“ Schild sieht das Uerdinger Krankenhaus vor allem im Bereich Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie in einer Nische in Krefeld. Etwas, was die Mitbewerber so nicht anböten. Aber auch Urologie, Kardiologie und Sportmedizin sind nach Sicht der Malteser Schwerpunkte.
Irene Roth, Chefärztin der Allgemeinchirurgie, sagt: „Die Hygiene ist sehr gut. Wir haben neue Isolierstationen. Die Patienten können sich auch besser jetzt auf den Gängen bewegen. Zudem sind wir, was EDV angeht, jetzt praktischer eingerichtet.“ Etwas schlichter oder auch herkömmlicher im Sinne eines Krankenhauses sieht es da schon auf den Stationen für gesetzlich Versicherte aus. Auf der Station 1A im Altbau, die saniert wird und derzeit nicht genutzt wird, ist die alte Zeit noch zu sehen. Ein Röhrenfernseher an der Wand. Der PVC-Boden ist verschlissen, die Geräte, die noch in den leer geräumten Zimmern stehen, sind veraltet.
Das Café im Erdgeschoss direkt neben dem Eingang bietet dagegen heute schon verschiedene Speisen an – an Werktagen auch für Gäste. Ein Außenbereich soll bald hinzukommen. In der Mittagspause trifft man sich wohl künftig auch mal im Uerdinger Krankenhaus.