Fest Viele Besucher beim 25. „Fischeln open“ mit schönstem Spätsommer-Wetter
Fischeln · Vereine, Geschäftsleute und Kirche präsentierten sich am Sonntag. Zum bunten Programm gehörte auch viel Musik.
Der wohl letzte Sommertag des Jahres gehört den „Fischeln open“. Das schöne Wetter am Sonntag passt prima zur Veranstaltung auf der Kölner Straße, die ihren 25. Geburtstag feiert. Der Werbering hat geladen und die Besucher schlendern im Sonnenschein an den rund 80 Ständen entlang, gucken, was auf den Bühnen passiert und informieren sich bei Geschäftsleuten und Ehrenamtlichen.
Über den Köpfen brummt der Helikopter: Viele gucken sich Fischeln von oben an. Es ist nicht nur Schauen angesagt, sondern oft auch Mitmachen und gute Dinge genießen. Oberbürgermeister Frank Meyer lobt die Ehrenamtlichen, ohne die nichts geht, und die Fischelner Vereine mit ihrem guten Zusammenhalt. „Wir sind in einem lebendigen Stadtteil“, erklärt er.
Besucherin Sabina Gollan-Neubauer berichtet, dass sie jedes Jahr bei den „Fischeln open“ über die Kö – die Kölner Straße – schlendert. „Es ist schön hier. Wir treffen viele Leute und gucken in die Geschäfte hinein.“ Außerdem hat sie der Kinder-Tanzgarde der Fidele Ströpp auf der Bühne zugesehen und findet sie ganz prima.
Rebecca und Viktoria führen den Stand der Messdiener von St. Clemens. „In unserer Gemeinschaft unternehmen wir viel: Schnitzeljagd, interessante Gruppenstunden oder eine Olympiade“, zählen sie auf. Auf dem Tisch liegen Figuren, die sie aus Gips gegossen haben und die die Kinder ausmalen und mit nach Hause nehmen dürfen.
Zoofreunde werbenund sammeln Spenden
Die Zoofreunde werben für das Drei-Arten-Warmhaus innerhalb des Artenschutz-Zentrums Affen-Park, das die planerischen Schwerpunkte „Tierwohl“ und „Verhaltensforschung“ trägt. „Heute sammeln wir für die Orang-Utans“, berichtet Friedrich Berlemann, der Vorsitzende der Zoofreunde. Er freut sich über die Aktion von Goldschmiedin Dagmar Fahnler am Stand nebenan. „Der Erlös aus ihrem Diamanten-Schürfen geht an die Zoofreunde.“
Während Gerd und Birgit Leßmann, Stelzenläufer und Chefs der Krefelder Agentur Chapeau Bas, den Überblick haben und mit dem einen oder anderen Passanten Schabernack treiben, erklingt ein Frauenchor der Markuskirche: „Marmor, Stein und Eisen bricht“. Im Gotteshaus lädt Pfarrerin Christine Grünhoff zur Ausstellung „Arche Noah – Untergang und Rettung“ von Sabine Franke und Hartmut Köhl ein.
Weniger besinnlich ist die fetzige Abba-Show auf der Rathausbühne. Dort stehen Alexandra Hoter und ihre Mutter Gudrun Boike. Auch sie freuen sich, viele Freunde wiederzusehen und zu gucken, was die Geschäfte zu bieten haben. Kaffee und Kuchen stehen auch auf dem Plan. Außerdem steht Ehemann Otto Hoter am Stand des Königshofer Tischtennisvereins. Dort versuchen sich Kinder und Erwachsene an den Platten.
Die Straße wird voller. Viele genießen Eis, Sekt oder Pizza. Es geht vorbei an den ersten Kürbissen, Vogelhäuschen für den Winter und Herbstblumen. Was das Mitmachen angeht: Am Bus des Jugendzentrums Fischeln kann gespielt und gebastelt werden. Dort rubbelt Enrique (12) seinen neuen hölzernen Schlüsselanhänger über Schmirgelpapier glatt. Andere basteln sich bunte Armbänder. Für Jürgen Weiland, den Zentrums-Leiter, und seine Besucher steht auch ein Jubiläum ins Haus: „Wir feiern den 40. Geburtstag der Einrichtung.“