Corona-Pandemie Werbegemeinschaft sagt verkaufsoffenen Sonntag ab

Krefeld · Auch das Festival „Kultur findet Stadt“ in der Krefelder City, das für Anfang Juni geplant war, findet nicht statt.

Auch das gibt es in Zeiten von Corona: Manfred Weiler (M.), Wirt der Gaststätte Drueje Patron, und sein Team verteilen als Dankeschön Gulasch-Suppe an die Mitarbeiter des Helios Klinikums Hüls.

Foto: Andreas Bischof

Nach Tagen ständig steigender Todeszahlen, die in Zusammenhang mit der Corona-Infektion gebracht werden, hat es am Mittwoch bei der Pressekonferenz nach der täglichen Zusammenkunft des städtischen Krisenstabs keine weiteren Hinweise auf Verstorbene gegeben.

Bei 426 insgesamt positiv getesteten Personen gelten derzeit 117 Menschen als akut mit Corona infiziert, 295 sind genesen. 14 Verstorbene werden im Zusammenhang mit der Epidemie genannt. Aktuell befinden sich noch 26 Krefelder Bürger in stationärer Behandlung, drei davon auf der Intensivstation.

Unterdessen ist der verkaufsoffene Sonntag am 3. Mai in der Innenstadt abgesagt worden. Laut Stadt hätten der Einzelhandelsverband und die Werbegemeinschaft die Verwaltung am Mittwoch darüber informiert, den Tag angesichts der aktuellen Situation rund um die Corona-Pandemie nicht durchführen zu wollen.

Auf WZ-Anfrage erklärten Markus Ottersbach, Geschäftsführer des Handelsverbands, und Christoph Borgmann, Vorsitzender der Werbegemeinschaft, dass der Tag zu früh komme und nicht in eine Zeit passe, in der andere Veranstaltungen abgesagt würden – auch wenn er wirtschaftlich notwendig sei. Ottersbach sagte aber auch, dass dieser Rückzug kein Verbot bedeute – auch nicht im Zusammenhang mit der Corona-Verordnung: „Wer öffnen will, der kann öffnen.“

Die Regeln im Zusammenhang mit der Öffnung der Läden werden laut Stadt sehr genau beachtet.  So habe es am Dienstag bei mehr als 60 Überprüfungen von Geschäften durch den KOD keine Beanstandungen gegeben.

Abgesagt wurde auch das Kulturfestival „Kultur findet Stadt“, das für 5./6. Juni geplant war. Zum weiteren Umgang mit Veranstaltungen und Gottesdiensten soll es bald eine landesweite Abstimmung geben.