Das Finanzamt Krefeld gehört zu den langsamsten Finanzämtern in Deutschland – zumindest was die Bearbeitungsdauer der Einkommenssteuererklärung angeht. Nach Angaben des Online-Portals lohnsteuer-kompakt.de mussten Krefelder im vergangenen Jahr 61 Tage lang auf ihren Steuerbescheid warten, damit steht das Finanzamt im NRW-Vergleich auf Platz 92 von 104. 2022 hatte das Krefelder Finanzamt mit einer durchschnittlichen Bearbeitungszeit von 46,3 Tagen noch auf Platz 45 gelegen. Im bundesweiten Vergleich wird das Krefelder Finanzamt auf Platz 341 gelistet (Vorjahr: 127) von 488 gelistet. Bundesweiter Spitzenreiter ist übrigens das Finanzamt Herne mit 29,8 Tagen. „Insgesamt ist die Bearbeitungszeit der einzelnen Finanzämter erneut langsamer geworden“, sagt Felix Bodeewes von lohnsteuer-kompakt.de. „Der bundesweite Schnitt lag 2021 noch bei 49 Bearbeitungstagen und 2022 bereits bei 53,6 Tagen. Im vergangenen Jahr hat sich die Bearbeitungszeit erneut verlangsamt auf durchschnittlich 56,86 Tage.“ Ein Grund für die längere Bearbeitungsdauer sei sicherlich das gestiegene Arbeitsaufkommen aufgrund der Grundsteuer-Erklärungen. „Zwar haben trotz der Fristverlängerung viele Grundsteuerpflichtige ihre Grundsteuererklärung nicht abgegeben, doch macht sich der hohe Arbeitsaufwand dennoch bemerkbar.“ Die Bearbeitungszeiten der Finanzämter wurden anhand von mehr als 400 000 über lohnsteuer-kompakt.de im Jahr 2023 erstellten Steuererklärungen anonym erhoben. 488 Finanzämter wurden berücksichtigt, wobei pro Finanzamt mindestens 50 Steuererklärungen eingereicht wurden. Red