Vorfall in Regionalexpress Krefelder Gladbach-Ultra wegen Angriff auf BVB-Fans vor Gericht
Krefeld/Mönchengladbach · Zusammen mit sechs weiteren Angeklagten muss sich ein Krefelder, der zu den Ultras von Borussia Mönchengladbach gehören soll, vor Gericht verantworten.
Die sieben Männer sollen im März 2016 nach dem Bundesligaspiel zwischen Wolfsburg und Borussia Mönchengladbach am Dortmunder Hauptbahnhof auf Fans von Borussia Dortmund und Bayern München getroffen sein und diese daraufhin angegriffen haben.
Sie müssen sich deswegen am Donnerstag vor dem Mönchengadbacher Landgericht wegen des Vorwurfs des gemeinschaftlichen Landfriedensbruch in Tateinheit mit Nötigung verantworten.
Wie die Polizei damals erklärte, hätten die Männer in einer Gruppe von 20 bis 40 schwarz gekleideten und vermummten Personen BVB und Bayern-Fans im RE6 angegriffen und versucht ihnen ihre Fanutensilien abzunehmen. Bei einer Weigerung würde man die Personen sonst „kaputt“ bzw. „totschlagen“. Vereinzelt sei es auch zu Schlägen und Tritten gegenüber den anderen Fans gekommen.
Neben dem Mann aus Krefeld stammen die Beteiligten jungen Männer aus Mönchengladbach, Viersen, Grevenbroich und Issum. Der Angeklagte aus Grevenbroich sei jedoch der führende Kopf der Gruppe gewesen.
Die Polizei hatte lange Zeit auch mit Aufnahmen aus Überwachungskameras nach den Männern gefahndet. Der letzte Verdächtige konnte erst im Frühjahr 2017 ausgemacht werden.