Krefelder Samstag: Von Oldtimern bis zum Hightech-Roller
„Einrad, Zweirad, Dreirad“ hieß das Motto. Besucher staunten über fahrbare Untersätze.
Krefeld. Autos in der Trendfarbe Weiß sind ein Hingucker. Schwarz-Silber glänzen schwere Harley-Davidson-Maschinen in der Sonne. Und das "Barbie-Mobil", eine rosafarbene Seifenkiste, wird lächelnd bestaunt.
Alles, was Räder hat, wird beim Krefelder Samstag "Einrad, Zweirad, Dreirad" von den rührigen Händlern an die frische Luft befördert. Es herrscht Andrang.
Die Kunden genießen das Angebot und die ersten Sonnenstrahlen nach langer Zeit im Straßencafé, auch wenn die Temperaturen nicht zum Sonnenbad einladen.
Autos gibt es allerorten zu sehen. An der Rheinstraße macht der Fiesta mit den bezeichnenden Kennzeichen "KR - SH 2009" von sich reden. Junge Leute verteilen Aufkleber, die über die Werbe-Aktion der Stadt "Krefeld - Schön hier" informieren.
Von meist männlichen Besuchern umringt sind die 16 Harley-Davidson-Maschinen und ihre Fahrer auf dem Stadtmarkt. Klaus Schoenmakers vom Niederrhein-Chapter sagt, dass sie auch bei Regen gekommen wären.
"Dann hätten wir danach eben viereinhalb Stunden geputzt." So aber leuchtet das Chrom, blitzt der Lack von Kult und Mythos Harley. Prunkstück ist die Street Glide mit 125 PS.
"Das sind Schmuckstücke", urteilt Passant Manfred Busslar. "Ich bin auch Motorradfahrer, aber die hier sind mir mit rund sechs Zentnern zu schwer."
Nebenan gibt es frische Austern. Gisela Coelen überlegt, ob sie bereits jetzt oder später genießen soll. Sie sagt: "Ich bin jeden Samstag in der Stadt. Für mich ist jeder Samstag ein ,Krefelder Samstag’."
Am Behnisch-Haus schwelgen die Passanten in Nostalgie. Dort stehen Oldtimer. Pfiffig ist das quietsch-blaue dreirädrige Gefährt der Marke "Ape Celessino".
Die "Biene" hat ein weißes Zeltdach, das zurückgeklappt werden kann. Es eignet sich als witzige Hochzeitskutsche oder um bei seinem Pizzabäcker zu punkten.
Auf der Hochstraße ist ein Geschicklichkeitsparcours aufgebaut. Dort können sich sportliche Leute auf Segway-Rollern vergnügen.
Reinhard Kulcke hat es ausprobiert: "Es war das erste Mal und es war zuerst etwas eigenartig. Ich bin etwas unsicher aufgestiegen, war aber überrascht, wie schnell ich damit vertraut wurde. Toll, dass ich es heute ausprobieren konnte."