Kindergärten Immer noch zu wenig U3-Plätze in Krefeld
Krefeld · Die Betreuungsquote liegt weiter unter den von Bund und Land geforderten 35 Prozent.
32,8 Prozent – so niedrig war im vergangenen Kindergartenjahr 2018/19 die Betreuungsquote für Kinder unter drei Jahren in Krefelder Kitas und in der Kindertagespflege.
Damit liegt das Angebot noch immer hinter der Betreuungsquote von 35 Prozent, auf die sich Bund und Länder verständigt haben – und deutlich hinter dem Bedarf, den die Stadt bei einer Elternbefragung 2018 mit 46 Prozent bei den U3-Plätzen ermittelt hat.
Einige Kitas sind in die Berechnungen nicht eingeflossen
In der Sitzung des Unterausschusses Ausbau der Kindertagesbetreuung in Kindertageseinrichtungen wurden diese Zahlen und die zuletzt mangelnde Dynamik beim Kita-Ausbau zur Kenntnis genommen.
Die Kita Christian-Roos-Straße (Fischeln) wurde erst zum 1. August fertiggestellt und floss somit nicht mehr in die Zahlen des vergangenen Betreuungsjahres ein. Die Kita Luisenstraße (Cracau) mit 30 U3-Plätzen werde im besten Fall im aktuellen Betreuungsjahr eröffnet, hieß es, wahrscheinlich aber erst 2020/21. Und auch die Modul-Kita, die an die Tagesstätte Krützboomweg (Fischeln) angegliedert wird, wird erst im aktuellen Kita-Jahr fertig werden.
Aufgrund dieser Verzögerungen hatte sich die geplante Betreuungsquote bereits von 34,5 auf 33,6 Prozent reduziert. Dieser Planung waren die Einwohnerdaten vom 31. Dezember 2017 zugrunde gelegt worden. Bei der Berechnung der erreichten Quote zum 30. Juni 2019 nutze man dann die aktuelleren Einwohnerdaten aus 2018, wodurch sich die Quote auf 32,8 Prozent verringerte.
Begonnen hat der Umbau der Kita Dieselstraße (Benrad-Nord). Diese zieht in der Zwischenzeit in eine Modullösung an der ehemaligen Grundschule an der Kempener Allee. Nach dem Umbau an der Dieselstraße sollen die Räume an der früheren Grundschule weiter zur Betreuung genutzt werden.
Für das kommende Betreuungsjahr 2020/21 sind des Weiteren im Rahmen des Kita-Ausbauplans IIb Neubaumaßnahmen an der Luisenstraße, am Appellweg (Inrath-Kliedbruch) und an der Cäcilienstraße (Hüls) mit je sechs Gruppen und 30 U3-Plätzen geplant.
Dem schließt sich dann in den kommenden Jahren der Stufenplan IIc an. Besonders problematisch gestaltet sich hierbei allerdings die Grundstücksfindung.