Kufa: Bei einer Pleite muss die Stadt einspringen
Kulturelle Nutzung bis 2019 festgeschrieben — sonst drohen Rückzahlungen.
Krefeld. Zu feiern gibt es zwar derzeit nichts, doch der Verein Kufa wird im Herbst 30 Jahre alt. Am jetzigen Standort, einem früheren Schlachthof an der Dießemer Straße, existiert die Kufa seit rund 20 Jahren.
Als das neue Quartier bezogen wurde, schlossen die Stadt Krefeld, der Eigentümer des Schlachthofs und der Verein einen Vertrag. Er läuft über 25 Jahre, endet somit im Herbst 2019. Danach muss neu verhandelt werden. In der Vergangenheit stand es auch immer wieder zur Debatte, dass die Kufa das Gebäude dann kauft.
Als der Schlachthof 1994 saniert wurde, steuerte das Land NRW mehr als eine Million D-Mark bei. Eine „kulturelle Nutzung“ für die Kufa wurde festgeschrieben.
Der Vertrag zwischen Kufa und Stadt dürfte somit eine Klausel enthalten, die in solchen Fällen üblich ist und zuletzt auch beim Südbahnhof Verwendung fand. Sollte der Verein pleite gehen, hätte die Stadt zwei Möglichkeiten. Entweder sie bespielt das Gebäude fortan selbst oder sie zahlt den Landeszuschuss anteilig zurück. So oder so hat die Stadt ein Interesse daran, den Verein Kulturfabrik zu erhalten. cel