Kultur A-Gang: Durch Kunst spazieren
Kreative laden am 8. und 15. November zum Rundgang durch ihre Ateliers ein. Zum 41. Mal findet der A-Gang statt.
Krefeld. Die Krefelder Kulturszene wäre ohne ihn weniger bunt. Der Atelierrundgang, kurz A-Gang genannt, lädt an den kommenden beiden Sonntagen, 8.und 15. November, zum Entdecken der Kunstformen ein. Es ist bereits die 41. Ausgabe der zweimal jährlich stattfindenden Veranstaltung, deren Erfolg auf Kontinuität und Abwechslung gleichermaßen beruht.
Auch diesmal bleibt die Anzahl der Ateliers mit elf Adressen überschaubar. Zu den Stammkünstlern gesellen sich einige Gäste. 28 Künstler nehmen diesmal teil. Mit Malerei, Skulptur, Keramik, Grafik und Schmuck ist das Angebot vielfältig. So zeigt Mauga Houba-Hausherr in ihrer Serie „syke bag“ Malerei auf ungewöhnlichem Grund. Zeichnungen gibt es von Damian Pietrek, Professor an der Kunstakademie Kattowitz, zu sehen. Am zweiten Sonntag liest Uta van Alphen aus ihrem Kinderbuch, zu dem Mauga die Illustrationen gemacht hat.
„Etwas Neues schaffen!“ hat sich Michael Lauer auf die Fahnen geschrieben. Diesmal gibt es viel Malerei auf Holz zu sehen. Jari Banas widmet sich dem Thema „Handschrift“. Als gebürtiger Finne reagiert er damit auf die Tatsache, dass 2016 in seiner Heimat die Schreibschrift abgeschafft werden soll.
Im Keramikatelier von Karin Habermann gibt es neben traditionellen Tonformen auch Goldschmuck und Federzeichnungen zu entdecken. Das Atelier befindet sich an der Rheinbabenstraße, die mit zwei weiteren Adressen einen Schwerpunkt bildet. Einen Querschnitt durch ihr Schaffen zeigt Nicky Schwarzbach mit Objekten und Collagen. Als Gast hat sie Eva Roux eingeladen, die sich in ihrer Malerei oft von Märchen anregen lässt.
Von der Natur inspiriert ist die Malerei von Sabine Liesefeld, der dritten Linner Anlaufstelle. Besonderes faszinieren sie Teiche und Uferzonen. Christof Legde bevorzugt größere Gewässer wie das Meer. „Bilder zu beiden Seiten des Deichs“ heißt seine von der niederländischen Küstenlandschaft inspirierte Ausstellung. Das zweite Keramik-Atelier ist „Feuerfest“. Rieke Hartwig und Antje Schwittmann-Schops zeigen räumliche Objekte und Skurriles.
Im Atelier „Die Luisen“ stellen sieben Künstlerinnen aus. Ruth Kirsch präsentiert Gefäßkeramik in den Tönen Blau und Grün, die mal sachlich, mal verspielt ist. Fotocollagen mit gesellschaftskritischem Hintergrund zeigt Irma Stieler. Die fünf Künstlerinnen der Gruppe „Be mars“ setzen Akzente mit Malerei und Grafik. Zum zweiten Mal als Gast dabei sind Miriam Houba und Conny Horstthemke mit ihrem Atelier „Halbhalbe“. Der Name ist Programm. Denn sie haben zu zweit jeweils ein Kunstwerk hergestellt. Ein weiteres Gastatelier ist die in Uerdingen beheimatete „Werkstatt“. Dort laden Malerin Christa Riemann und Fotograf Andreas Zühlke dazu ein, „verborgene Spuren“ zu entdecken. www.atelier-ausstellung.de