Asstellung - Gurskys Rückkehr: „Er hat sofort Ja gesagt“
Die Retrospektive wird Krefelds Kunstmuseen viel Aufmerksamkeit bescheren.
Krefeld. Für Andreas Gursky ist es eine Rückkehr. Im Haus Lange hatte er vor 19 Jahren seine erste Museumsausstellung - und eben dort werden nun wieder Gurskys Arbeiten aufgehängt. Der gebürtige Leipziger ist inzwischen weltweit bekannt, seine großformatigen Werke erzielen bei Auktionen mitunter Millionenbeträge.
Martin Hentschel, Direktor der Kunstmuseen, kennt Gursky schon lange. Als der Künstler Anfang Dezember 2006 im Kaiser-Wilhelm-Museum zwei Neuproduktionen seiner Werke übergab, fragte Hentschel ihn, ob er nicht noch einmal in Krefeld ausstellen wolle. "Er hat sofort Ja gesagt", erzählt der Direktor.
Das Ergebnis ist "die größte Gursky-Retrospektive, die es je gab", wie Hentschel stolz erklärt. Insgesamt 130 Arbeiten von 1980 bis heute werden ab 12. Oktober in Haus Lange und Haus Esters gezeigt, darunter 20 bislang unveröffentlichte Frühwerke und zwei brandneue Arbeiten. Die Aufmerksamkeit der Kunstwelt wird Krefeld sicher sein.
Die Retrospektive wird in diesem Umfang erst möglich, weil Gursky seine Arbeiten erstmals in kleinerem Format abzieht. Die Gesamtschau mit 150 Fotos wird sich in einem 270 Seiten starken Katalog wiederfinden, den der Künstler am 9. November in Krefeld vorstellt. Die Schau dauert bis Ende Januar und zieht dann nach Stockholm und Vancouver.