Ein Bayer bereichert die „Kunst in Krefeld“
Neun Ausstellungshäuser und ebenso viele Institutionen laden zum Galerien-Sonntag ein. Museen bieten Kinderbetreuung an.
Krefeld. In strahlendem Hellblau präsentiert sich das Heft zum diesjährigen Galerien-Sonntag "Kunst in Krefeld". Ob der Himmel am kommenden Sonntag hellblau erstrahlen wird, kann man noch nicht sagen. Für alle Kunstliebhaber wird diese Farbe aber wegweisend sein. Mit entsprechenden Schildern kennzeichnen 18 Institutionen ihre Teilnahme an der Aktion "Kunst in Krefeld".
Neun Galerien und neun Kulturinstitute laden nach der langen Sommerpause zum Besuch ein. "Eine für eine Stadt dieser Größenordnung einmalige Veranstaltung" sagt KiK -Vorsitzender Ralph Kleinsimlinghaus. Er lobt das starke persönliche und finanzielle Engagement aller Beteiligten, die ein vielfältiges Programm auf die Beine gestellt haben. Kunst aller Sparten in allen Facetten: von Malerei über Skulptur und Fotografie bis Grafik.
Neu dabei ist der Verein Kunst und Krefeld, der seine Schau über Hubert Spierling noch einmal zugänglich macht. Wieder dabei ist das Stadtarchiv, in dem Theo Windges seine "Zweidimensionalen Räumlichkeiten" präsentiert. Vier seiner Arbeiten werden bei der traditionellen Finissage (ab 18 Uhr) in der Friedenskirche verlost. Für eine Teilnahme muss man vorher den Besuch von mindesten fünf Ausstellungen mit einem Stempel quittiert haben.
Neben Künstlern wie Windges und Mauga Houba-Hausherr, die ihre farbenprächtig-expressionistische Malerei in der Volkshochschule zeigt, gibt es auch Neues zu entdecken. Franz Kochseder ist in seiner bayrischen Heimat sehr bekannt und stellt sich im Kulturpunkt der Friedenskirche erstmals am Niederrhein vor. Aus Dresden kommt Peter Bömmels, der im Kunstverein präsentiert wird. Ein Quartett mit spanischen und südamerikanischen Wurzeln stellt die Galerie Heidefeld vor.
Gäste aus dem Künstlerkreis Ortenau begrüßt die Gemeinschaft Krefelder Künstler in ihren Räumen. Meta Weber zeigt letzte Arbeiten des 2008 verstorbenen Malers Manfred Vogel. Bereits zum vierten Mal präsentiert Christian Fochem Harald Kröner. "Diesmal werden ausschließlich Papierarbeiten zu sehen sein", sagt der Galerist.
Digitale Fotomalereien von Nicolas Beucker sind in der der Fabrik Heeder zu sehen, die ihr 20-jähriges Bestehen feiert. Einen Service für Eltern bieten die Kunstmuseen: von 14 bis 17 Uhr werden Kinder bei kostenlosen Spiel- und Bastelaktionen im Haus Lange betreut, damit die Eltern in Ruhe einen Rundgang machen können.