Kultur in Krefeld Ein freier Raum für kulturelle Experimente
Krefeld · Unter dem Namen Sound-Bahnhof geht ein besonderes Projekt im Südbahnhof in die dritte Runde. Dabei spielt Improvisation eine zentrale Rolle.
Es ist vielleicht so etwas wie eine urbanere und soziokulturelle Neuschöpfung der so schönen Idee eines „Salons“. Ein Ort, an dem sich unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen künstlerischen und kulturellen Biografien treffen, um sich gegenseitig zu inspirieren. Voneinander ästhetisch zu „lernen“ oder auch nur einfach miteinander gemeinsam verschiedene Wege künstlerischen und kreativen Ausdrucks auslotend wertige, inhaltsvolle Zeit zu verbringen, ist existenziell in einer lebenswerten Gesellschaft. Das Projekt, das jetzt „Soundbahnhof“ heißt, versucht, durch das Kulturbüro der Stadt gefördert, einen „offenen Raum für Experimente zu etablieren“, wie Malte Menzer vom Werkhaus beschreibt. Eingeladen bei freiem Eintritt ist jeder, der mitmachen möchte, am 20. Januar von 18 bis 22 Uhr – unter aktuellen Corona-Regeln (2G+). Wobei der Südbahnhof noch strengere Regeln ansetzt und auch bei Geboosterten einen negativen Testnachweis (Offizielle Schnelltests dürfen nicht älter als 24 Stunden / PCR-Tests nicht älter als 48 Stunden sein – keine Selbsttests zulässig) fordert.
Improvisation steht im Mittelpunkt des Formats
„Angelpunkt ist Klangkunst und Musik, wir versuchen den Horizont aber weiter abzustecken, haben neben dem Sound-Lab und der offenen Bühne außerdem einen Raum mit Malerei im virtuellen Raum und eine Tapeart-Ecke“, berichtet Menzer. Zudem wolle man Tanz, Performance, Schauspiel oder Literatur „einweben“ – im Grunde offen sein für alle künstlerischen Ausdrucksformen; improvisierend und mehr.