Initiative des Bundesverkehrsministeriums Bahnhof Benrath aufgehübscht
Düsseldorf · . (rö) Rund 300 000 Euro aus dem Sofortprogramm des Bundesverkehrsministeriums sind in die Sanierung des Bahnhofs in Benrath mit dem Ziel geflossen, mehr Menschen für das umweltfreundliche Verkehrsmittel Bahn zu gewinnen, heißt es in einer Pressemitteilung der Deutschen Bahn (DB).
Diese hat die Arbeiten am Bahnhof kurz vor Weihnachten planmäßig abgeschlossen. Seit dem Sommer hat die DB weite Teile des Bahnhofsgebäudes erneuert. Unter anderem wurden 75 Fenster ausgetauscht. Die Fassade ist laut Bahn „einer Frischzellenkur unterzogen“ worden. Eine neue Architekturbeleuchtung setzt das Gebäude in Szene. Die Glastür im Eingangsbereich ist ebenfalls erneuert worden. „Ein Bahnhofsgebäude ist immer auch ein Aushängeschild“, sagt Peter Grein, Bahnhofsmanager der DB für den Raum Düsseldorf/Aachen. „Daher bin ich froh, dass wir den Benrather Bahnhof deutlich aufhübschen konnten. Die Erfahrung zeigt: Reisende sind deutlich zufriedener mit einer erneuerten Station. Den Aufenthalt am Benrather Bahnhof konnten wir damit ein Stück weit attraktiver machen.“
Auch die nur wenige Schritte entfernt gelegene Unterführung, die in die Paulsmühle führt, ist in den vergangenen Monaten mit neuen Graffiti optisch aufgewertet werden. Allerdings sind die Arbeiten am Bahnhof und der Unterführung erst der Auftakt. Benrath soll ja Haltepunkt für den Schnellzug RRX werden. Dafür werden noch aufwendige Arbeiten folgen. Im Oktober hatte sich ein Benrather mit einer geharnischten E-Mail an die Stadt und die Händlergemeinschaft Aktionsgemeinschaft Benrath gewandt, in der er sich über die mangelhafte Sauerbkeit rund um den Bahnhof beschwert hat. Doch zustädnig dafür ist die DB, die damals mitteilte, dass nahezu täglich die Treppen und Bahnsteige gereinigt würden. Wenn in etwa einem Jahrzehnt der Schnellzug in Benrath hält, dann will auch die Stadt ihren Beitrag dazu leisten, auch das Umfeld zu attraktivieren. Rund 20 Millionen Euro will die Stadt Düsseldorf dazu in die Hand nehmen, das sah ein Masterplan vor, der im April 2019 der Stadtteilpolitik präsentiert worden war. Hintergrund ist, dass, wie die beauftragten Planer des Büros StadtLandBahn dargelegt hatten, der Haltepunkt „strukturelle, funktionale und gestalterische Defizite aufweist“ und weder den Ansprüchen eines RRX-Halts noch den Anforderungen an eine Stadtteilverbindung genüge. Unter anderem schlugen die Planer eine Radstation und einen Fahrradturm vor. Geplant sind außerdem barrierefreie Bahnsteigzugänge, eine Optimierung der Fuß- und Radwegebeziehungen und die Umgestaltung des östlich gelegenen P+R-Parkplatzes sowie die Freiraum- und Platzgestaltung.