Projekt MIK Finale der Konzerte im Krefeld Pavillon

Krefeld · Musik im von Thomas Schütte entworfenen Kunstwerk beeindruckte auch diese Saison. Nun war das Finale zu hören – doch wie geht es weiter?

Raphael Gisbertz mit Pianist Giuseppe Guarrera beschloss mit seinem Konzert die Saison.

Foto: Mark Mocnik

Mit einem Konzert des noch jugendlichen – 2008 geborenen – Violinisten Raphael Gisbertz am Kawai-Flügel begleitet von Pianist Giuseppe Guarrera ging die diesjährige musikalische Saison im Krefeld Pavillon zu Ende. Für das Finale der von Silke Zimmermann kuratierten Konzertreihe hatte das Projekt MIK von Christiane Lange das junge Geigentalent eingeladen. Bei seinem Debüt im von Thomas Schütte entworfenen Pavillon spielte Gisbertz Musik von Ysaÿe, Debussy sowie Beethoven.

Auch die vorherigen Konzerte im hölzernen Pavillon im Kaiserpark an der Wilhelmshofallee hatten eindrucksvoll unter Beweis gestellt, wie wunderbar sich diese Örtlichkeit für die dort stattgefundenen kammermusikalischen Akzente ganz unterschiedlicher musikalischer und ästhetischer Prägung eignet. Nur wenige wissen, dass diese Saison dieser Konzerte diesmal auf Messers Schneide stand – wegen angespannter Fördersituation musste Lange auf die Großherzigkeit Krefelder Bürger hoffen, die mit üppigen Spenden die Realisation der Konzerte ermöglichten. Wunderbar!

Großes Engagement sorgte seinerzeit auch für die Idee, das Schütte-Kunstwerk im Bauhausjahr 2019, zu errichten. Dies sollte zunächst nur temporär bestehen bleiben. Doch hat der Ort beweisen – mit ganz unterschiedlichen Nutzungen –, dass er eigentlich inzwischen unverbrüchlich zu Krefeld gehört. Als eines der wohl ungewöhnlichsten Lokationen weit und breit; und als ein herausragend besonderer Ort für Musik. Es ist zu hoffen, dass es nächste Saison wieder weitergehen kann. Gespräche laufen wohl.