Junggesellen feiern mit den Donots
Lockere Atmosphäre und gute Stimmung beim Konzert der Band aus Westfalen.
Krefeld. Die Kulturfabrik bebt. Bässe und Gitarrenklänge bringen die Konzertbesucher in Wallung. Während einige Besucher wild springen und grölen, wippen andere leicht mit ihren Füßen. Es gibt jedoch niemanden, der still steht.
Die westfälische Band Donots ist zum ersten Mal in Krefeld und hinterlässt mit ihrer Musik und ihrem sympathischen Auftreten einen bleibenden Eindruck.
Die vor 16 Jahren in Ibbenbüren gegründete Band tourte bereits mit den Toten Hosen, den Beatsteaks und anderen Größen der Musikszene durch Deutschland und das Ausland. Bisher wurden neun Alben der Truppe veröffentlicht.
Ihre Songs aus dem aktuellen Album "The Long Way Home", die Elemente aus Punkrock und Pop enthalten, erzählen Geschichten, mit denen sich die Hörer identifizieren können. Aus diesem Grund besuchen sowohl Jugendliche als auch Menschen mittleren Alters das Konzert in der Kufa.
Man merkt gleich, dass die gesamte Band, bestehend aus dem Sänger Ingo Knollmann, den Gitarristen Guido Knollmann und Alex Siedenbiedel, dem Bassisten Jan-Dirk Poggemann und dem Schlagzeuger Eike Herwig, den Zugang zum Publikum sucht und Krefeld nicht verlassen möchte, bis die komplette Kulturfabrik Kopf steht.
Die Donots verzichten auf eine große Bühnenshow und beweisen ihrem Publikum, dass ausgefallene Kleidung oder pompöse Kulissen nicht nötig sind, um ein gelungenes Konzert zu spielen.
Vor allem das Lied "Calling", der erste veröffentlichte Song aus dem aktuellen Album, lässt jeden Konzertbesucher laut mitsingen. Sänger Ingo Knollmann freut sich über die gute Stimmung und staunt nicht schlecht, als ihm jemand aus dem Publikum erzählt, dass auf dem Konzert ein Junggesellenabschied gefeiert wird. Daraufhin antwortet er: "Das gibt es nur in Krefeld".
Die lockere Atmosphäre und die gute Stimmung halten bis zur letzten Minute des Konzertes an. Die Authentizität der Donots wird nicht nur in ihren Liedern deutlich, sondern auch in ihrem Auftreten, so dass die Band viele Besucher aus der Kulturfabrik auf einem anderen Konzert wohl wiedersehen wird.