Kinderkonzert: Die schönste aller Jahreszeiten

Die Niederrheinischen Sinfoniker begrüßten den Frühling – und die Akteure ernteten tosenden Beifall.

Krefeld. Jetzt ist der Winter endgültig vorbei. Mit Frühlingsklängen wurde im vierten Kinderkonzert die "schönerigste Zeit des ganzen Jahres" begrüßt. Die Luft riecht auf eine gewisse Art sanfter, und auch der Erde entströmt ein Duft nach neuem Leben. Die Vögel läuten mit aller Stimmgewalt den Tag ein und plötzlich weiß man: Der Frühling ist endlich da.

Beinahe hätte Kiko den Frühling verschlafen. Doch zum Glück gelang es den Trompetern der Niederrheinischen Sinfonikern, den Kobold zu wecken: "Tritt mich in den Po, wo bin ich, wer bin ich? Wo ist er denn, der Frühling. Ich kann ihn gar nicht sehen?"

Sehen konnten den Frühling die kleinen und großen Zuhörer im fast ausverkauften Saal zwar auch nicht, aber hören konnten sie ihn: im "Frühling" aus Vivaldis Vier Jahreszeiten, in zwei Sätzen aus Schumanns "Frühlingssinfonie", im 3. Satz von Mozarts Klavierkonzert Nr. 27 mit André Parfenov und in Mozarts berühmtem Lied "Komm, lieber Mai...", das Luis Lay als Gerd, der Gärtner gut gelaunt und temperamentvoll zum Besten gab.

"Babyeierleicht" fand Kiko das Musikquiz, das sie und Gerd mit Hilfe der Kinder problemlos lösten. "Toll, was Ihr alles wisst", staunte Dirigent Philipp van Buren. Schwungvoll und mit viel Tempo ließ er im Orchester Vögel zwitschern und Insekten brummen und zauberte mit frischen Klängen den Frühling herbei.

Dank des virtuosen Hummelflugs der Tuba (Bernhard Petz) konnte Gärtner Gerd von seiner Insektenphobie erlöst werden, und auch Kiko war wieder rundum zufrieden: "Ich bin wach und der Frühling ist da. Mein Herz ist froh und mein Po sowieso."

Zum Finale gab es einen "Strauß Blumen" - und zu den Klängen des Frühlingsstimmen-Walzers drehten André, Bernhard, Kiko, Gärtner Gerd und einige mehr oder weniger freiwillige Tänzerinnen aus der ersten Zuschauerreihe sich im Dreivierteltakt. Es gab tosenden Beifall für ein heiteres Gute-Laune-Konzert.