Kirchenmusiker suchen Helfer an der Orgel
Nach der Neuordnung der Gemeinden müssen sich die Kantoren neu organisieren.
Krefeld. Krefelds Kirchenmusiker müssen sich und ihre Arbeit neu sortieren. Nach der Zusammenfassung der katholischen Gemeinden zu großen Pfarreien ist jeder von ihnen für bis zu sieben Kirchen zuständig. Da selbst göttlicher Beistand nicht die Fähigkeit zur Zellteilung verleiht, brauchen sie Hilfe. „Besonders krass ist die Situation an Feiertagen“, sagt Regionalkantor Andreas Cavelius.
Er ist froh, dass die ersten Schritte der Neuordnung gelungen sind. In der Region teilen nun neun Kantoren die Arbeit unter sich auf. Das verlangt Organisationstalent und Flexibilität, doch Cavelius sieht darin auch eine Chance: „Jeder von uns kann sich zu 100 Prozent der Gemeinde widmen und ist verantwortlich für das musikalische Konzept.“
Allerdings braucht jeder Kirchenmusiker laut Cavelius zwei bis drei Helfer — man kann eben nicht überall gleichzeitig an der Orgel sitzen oder einen Chor dirigieren. Deshalb sucht das Bistum Aachen verstärkt nebenamtliche Kirchenmusiker. „Sie sollten halbwegs Klavier spielen können und zwischen 16 und 45 Jahre alt sein“, erklärt Cavelius.
Wer Interesse hat, durchläuft eine zweijährige, staatlich anerkannte Ausbildung, teils beim Regionalkantor, teils in Aachen. Wichtig sei lediglich eine Faszination für die Orgel und eine christliche Grundhaltung: „Kirchenmusik verkündet Inhalte. Wenn man nicht dahinter steht, wird es schwierig“, sagt Cavelius.
Interessenten können sich unter Telefon 02151/60 21 90 im Pfarrbüro melden.