Lesungen Krefelder Krimi-Tage trotzen Corona

Krefeld · Ina Coelen-Simeonidis organisiert die Lesungs-Reihe bereits zum 19. Mal. Diesmal wegen Corona etwas kleiner.

Ina Coelen-Simeonidis organisiert die Krefelder Krimi-Tage.

Foto: Andreas Bischof/Andreas Bischof Tel.+49(0)171285

Krefeld hat nicht nur eine schöne Schwäche für fantastische Literatur, sondern auch Krimis erhalten in der Stadt ihre gebührende Aufmerksamkeit. Die Krefelder Krimi-Tage organisiert von Ina Coelen-Simeonidis und unterstützt von Syndikat (Verein zur Förderung deutschsprachiger Kriminalliteratur), warten üblicherweise mit mehr als ein Dutzend Veranstaltungen auf. Wegen Corona musste alles dieses Jahr etwas kompakter werden, erklärt uns die Macherin.

Aber die 19. Krimi-Tage sollen stattfinden, zwischen dem 7. Oktober und dem 12. November wird es insgesamt fünf Lesungen, beziehungsweise Programme, auch mit einer kulinarischen Umrahmung geben. Indes mit bestimmten Regeln, die die aktuelle Corona-Lage fordert – also weniger Publikum auf Abstand und nur mit Voranmeldung. Zudem hat die Organisatorin folgende Idee verwirklicht: Jeder Teilnehmer erhält eine Platznummer, die zeitgleich ein „Los“ für die schon traditionelle Bücherverlosung ist. Eine Reservierung ist grundsätzlich per E-Mail unter coelen@aol.com oder Telefon 0 21 51 – 95 06 92 erforderlich.

Den Auftakt macht am Mittwoch, 7. Oktober, Ralf Kramp in der Mediothek. „Kurz und Kopflos“ – das heißt Kurzkrimis, also Kabinettstückchen, die bitterböse Geschichten enthalten (20 Uhr, Eintritt 10 Euro). Am 11. Oktober bittet Ina Coelen-Simeonidis selbst in ihren Garten, zu einer Outdoor-Lesung an der Richard-Wagner-Str. 15. „Kriminelles vom Niederrhein und dem Rest der Welt“, heißt die Lesung, die Coelen-Simeonidis gemeinsam mit Ingrid Schmitz gestalten wird. Mit ihr zusammen erfand sie vor 19 Jahren übrigens die Krefelder Krimi-Tage (17 Uhr, Eintritt 12 Euro).

Am 22. Oktober und am 12. November gibt es zwei „Krimi-Lesung mit Menü“ im Bistrorant Klarsicht, Moerser Straße 79. Hier sind Reservierungen für Vier- und Sechspersonentische möglich. Beide Male liest Klaus Stickelbroeck humorvolle Kriminalgeschichten. (20 Uhr, Eintritt 38 Euro inklusive 3-Gang-Menü).

Am 8. November wiederum gastiert Erwin Kohl in der Markuskirche, in Fischeln. „Dumm gelaufen, Martha“, heißt es in dieser Lesung, bei der es um eine betagte Dame, einen Privatdetektiv und einen vermissten Notar geht.

Es ist großartig, dass trotz der widrigen Umstände – die Corona mit sich bringt – Krimi-Tage möglich sind; es sei schwierig gewesen, Veranstalter zu finden, die ihre Räumlichkeiten zur Verfügung stellen wollten und konnten. Zweidrittel der Plätze seien schon reserviert, sagt Coelen-Simeonidis. Laki

Weitere Informationen, auch zu den Corona-Regeln unter: