Lesetipp: Was die Römer trieben
Historisches:Iris Kammerer schrieb eine Trilogie über Erlebnisse eines Römers in Germanien.
Krefeld. Wer sich das Hermannsdenkmal im Teutoburger Wald anschaut oder eine archäologische Ausstellung zur Römerzeit besucht, fragt sich oft: "Wie war das denn eigentlich damals, vor 2000 Jahren, als die germanischen Stämme auf die römischen Legionäre trafen?"
Eine ausführliche Antwort darauf gibt unter vielen anderen Publikationen auch die Historikerin Iris Kammerer mit ihrer Trilogie um den Tribun Gaius Cinna. Im ersten Band "Der Tribun" wird jener Cinna die Geisel eines cheruskischen Fürsten und verliebt sich in dessen Tochter. Im zweiten Band ("Die Schwerter des Tiberius") geht es um Ehre und Liebe und im dritten Buch der Trilogie ("Wolf und Adler") schließlich um den Konflikt zwischen blindem Gehorsam und klugem Umgang mit der Macht.
Die Autorin Iris Kammerer stammt aus Krefeld, lebt jetzt in Marburg und schreibt sorgfältig recherchierte historische Romane. Diese stimmen bis in die geschichtlichen Einzelheiten hinein, halten den jeden Vergleich mit originalen Quellen stand.
Ihre Hauptpersonen aber, die sie mit allen menschlichen Emotionen auflädt, gehören in das Reich der Fiktion. Sie erschließen dem Leser allerdings auch eine längst vergangene, auf die Umstände abgestimmte Lebenswelt. So übrigens auch in dem neuesten Roman, der zum Elisabethjahr erschien und den Leser ins deutsche Mittelalter entführt: "Der Pfaffenkönig".
Iris Kammerer: Der Tribun, Die Schwerter des Tiberius, Wolf und Adler, alle Heyne Verlag. Der Pfaffenkönig, aufbau-verlag