Museumstag: Viele Besucher – zu wenig Zeit
Mit der Resonanz sind die Organisatoren sehr zufrieden.
Krefeld. Der Sonntag war ein langer Tag, zumindest für die Besucher des 30. internationalen Museumstages. Verführte doch das reiche Programm bei freiem Eintritt quer durch die kulturellen Institutionen Krefelds.
Die Zeit reichte bei weitem nicht aus, um alles zu besichtigen. Zwischen dem Deutschen Textilmuseum, der Villa Merländer, dem Museum der Burg Linn, der NS-Dokumentationsstelle der Stadt Krefeld oder dem Modellschiff-Museum war auf jeden Fall für jeden etwas dabei. So konnten sogar die Kleinen beispielsweise im Museum Burg Linn aus Scherben Blumentöpfe machen oder im Textilmuseum Kostüme für Schaufensterpuppen entwerfen.
Doch bewahrt werden soll in der Lutherkirche besonders eines: Die über 100 Jahre alte Walcker-Orgel, die mit ihren 32 Registern ein heutzutage kaum mehr erreichtes Klangerlebnis bieten soll. In den 80er Jahren wurde sie stillgelegt und ist seither außer Betrieb. Doch: "Die Orgel ist ein historisches Instrument von außerordentlich hohem Wert", betonte Karlheinz Schüffler, der zum Abschluss mit einem Vortrag an das Publikum appellierte, sich für die Restaurierung stark zu machen. Eigens dafür wurde sogar ein Förderverein ins Leben gerufen, der sich unter anderem mit den "Pro organo"-Veranstaltungen für die Erneuerung der Orgel in der Lutherkirche einsetzt. Die nächste "Pro-organo"-Veranstaltung findet am 9. September mit dem Vokalensemble St. Dionysius statt.