Neue Theaterspielzeit: Neue Gesichter in alter Kulisse

Intendant Michael Grosse begrüßte Ensemble und Mitarbeiter zur neuen Spielzeit.

Krefeld. Nach der symbolischen Schlüsselübergabe an die gemeinnützige Theater GmbH versammelten sich am knapp 500 Theatermitarbeiter sowie Ensemblemitglieder aus den Sparten Musiktheater, Ballett und Schauspiel in der wiedereröffneten, renovierten Spielstätte in Mönchengladbach, um vom Generalintendanten Michael Grosse offiziell begrüßt zu werden und damit den Saisonstart intern zu eröffnen.

Dabei fand der Intendant auf der großen Bühne nicht nur Dankesworte für die vergangenen Jahre. Grosse verband seinen Willkommensgruß nach der Sommerpause angesichts der vielen treuen Besucher, die „wir verloren, aber auch dazu gewonnen haben“ mit einem breiten Appell an die Kollegen im Saal. „Wir müssen versuchen, an die früheren Zahlen anzudocken“, sagte der 49-Jährige.

Getreu der Devise, dass „alles mit allem zusammenhängt“, machte Grosse besonders auf die Folgen der „energiefrischen Sanierung“ aufmerksam. Rund 100 000 Euro sind seinen Angaben nach allein an Energiekosten einzusparen, was ungefähr drei Arbeitsplätzen entspräche. Auch bei den Transporten zu den Vorstellungen, etwa beim Zusammenlegen der Fahrten von Chor und Orchester, können und sollen Kosten eingespart werden.

Mönchengladbachs Oberbürgermeister Norbert Bude, seit Anfang des Jahres auch Aufsichtsratsvorsitzender der Theater GmbH, wies darauf hin, wohin die 8,4 Millionen Euro zur Sanierung des Theaters geflossen sind. So wurden im Gladbacher Foyer 850 Energie-sparlampen installiert und hinter den Kulissen fast 30 Kilometer Kabel für die EDV- und Sicherheitstechnik verlegt.

Zum Abschluss wandte sich Grosse in Sachen personeller Veränderung an die Kollegen. Dies sei „deutlich weniger als in den vergangenen Jahren“, so Grosse und begrüßte 18 neue Mitarbeiter und Ensemblemitglieder am Gemeinschaftstheater.

Darunter sind die neue Regie-Assistentin Alicia Pointner, Sänger Andrew Nolen und Tänzerin Teresa Levrini. „Spielplan wie Ensemble sind gut“, resümierte Grosse. „Jetzt muss es nur noch das Publikum begreifen“.