Kunstmuseen Krefeld Orgelklänge im Krefelder Museumsfoyer

Krefeld · Bei dem Kunst-Impuls im Kaiser-Wilhelm-Museum feierte man nicht nur 125. Geburtstag des Hauses, sondern stellte auch ein für Kunstmuseen ungewöhnliches Sammlungsobjekt vor: eine Orgel.

Katia Baudin (Leiterin Kunstmuseen), Organist Bernd Liffers und Sebastian Köhler (Restaurator Kunstmuseen Krefeld) stellten die Orgel vor.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Ein wichtiger Schwerpunkt bei dem jüngsten Kunst-Impuls der Kunstmuseen Krefeld im Kaiser-Wilhelm-Museum (KWM) war neben der Geburtstagsfeier 125 Jahre KWM auch die im Besitz der Kunstmuseen befindliche Orgel. Eine Orgel in einem Museum? Was zunächst etwas ungewöhnlich klingen mag, gibt es in Krefeld. Und dies nicht erst seit gestern.

Die spätbarocke Kammerogel aus dem Jahr 1755 gehört zum Werk des Elberfelder Orgelbauers Jacob Engelbert Teschemacher (1711-1782), wurde Ende der 1930er Jahre erworben und ist somit „Teil“ der Sammlung des Museums. Die Orgel wurde vermutlich für die Konzerte des Collegium Musicum Krefeld im Kaiser-Wilhelm-Museum angeschafft. Irgendwann nach dem Krieg „verschwand“ die Orgel in verschiedenen Depots des Museums und wurde lange nicht genutzt – wartete darauf, wach geküsst zu werden. Dies tat der Restaurator der Kunstmuseen, Sebastian Köhler, der selbst Orgel spielt, indem er das Instrument wieder in das Licht der Öffentlichkeit holte.

Für die Restaurierung der Orgel kann gespendet werden

Es soll künftig restauriert und auf verschiedene Weise künstlerisch in das Programm des Museums eingebunden werden – die WZ berichtete. Nun gab es Gelegenheit, das Instrument – das aktuell einen prominenten Platz im Foyer des KWM gefunden hat – dem Publikum auch klingend vorzustellen. Der Krefelder Organist Bernd Liffers wurde hierzu eingeladen und er ließ das Instrument bei dem Kunst-Impuls erklingen. Für das Instrument kann gespendet werden. Alle Infos online. Laki