Ein gemeinsames Lied an Anfang und Ende rahmt das 90-minütige Programm in der Friedenskirche ein. Für einen reibungslosen Ablauf sorgt die gute Verteilung der Ensembles im Kirchenraum. Zentral vor dem Altar ist das Sinfonieorchester platziert, das unter der Leitung von Ralph Schürmanns mit dem „Tanz der Schwäne“ aus „Schwanensee“ und Ausschnitten aus Georges Bizets L’Arlesienne Suite Nr. 1 unterhält.

Temperamentvolle Klänge steuert das Blasorchester unter Laszlo Dömötör bei, das von der Apsis aus den Kirchenraum mit „Polish Christmas Music“ beschallt. Von der Empore aus mischt sich die Brass Band unter Robert McMahan ein, die mit Stücken von Händel und einem Chanson aus dem 16. Jahrhundert für ausgefallene Hörerlebnisse sorgt. Ebenfalls oben, nämlich vor der Orgel, haben sich alle Blockflötenensembles versammelt. Alle gemeinsam spielten sie den Klassiker „Greensleeves“. Drei Altblockföten gefallen, begleitet von Cello und Orgel, mit einem Stück von Scarlatti.

Schon erfahrene, ältere Spielerinnen bilden das von Diemut Hammelrath-Bratz geleitete Ensemble Vendredi. Ihre „Canzon Quinta “ von Giovanni Gabrieli zählt zu den Höhepunkten des Konzerts. Mit seinem seidigen Klang erfreut auch das Streicherensemble Sinfonietta, das mit einem Ausschnitt aus Händels „Messias“ gegen Ende festliche Stimmung verbreitet.

Konzentration und große Spielfreude zeichnen alle Darbietungen aus. Die gute Stimmung überträgt sich auch auf das Publikum, dass am Schluss kräftig „Oh du fröhliche“ mitsingt. Wie Musikschulchef Ralph Schürmanns in seiner kurzen Dankesrede betont, erreichen die Schüler mit ihren vielen Auftritten etwa 15 000 bis 20 000 Zuhörer pro Jahr.