Tag der Architektur: Ein schöner Blick nach Süden
Sieben Krefelder Bauten stehen am Wochenende zur Besichtigung frei.
Krefeld. Pläne sagen oft nicht viel. Den besten Eindruck von einem Bauwerk etwa gibt am besten das eigene Sehen. Architektur vor Ort erleben: das war von Anbeginn das Anliegen der Aktion "Tag der Architektur". An diesem Wochenende bieten Architekten und Stadtplaner wieder die Möglichkeit, sich in solchen Bauobjekten umzusehen. Landesweit öffnen sich dazu am 16. und 17. Juni in 197 Städten und Kommunen 515 Bauwerke. In Krefeld sind es sieben Objekte.
Das größte ist der Erweiterungsbau der Fabrik Heeder, Kulturzentrum und Sozialagentur zugleich. Peggy Pietzonka hat die Entwürfe zu diesem großen Anbau an der ehemaligen Tapetenfabrik geschaffen, ein Bauwerk, das gleichzeitig Unterkunft sein soll wie eine städtebauliche Attraktion mit sozialer Ausstrahlung. Das Haus ist am Samstag und Sonntag jeweils von 12 bis 16 Uhr geöffnet (Führungen jeweils um 12,14 und 16 Uhr).
Wesentlich geringere Ausmaße hat das Haus am Hammerschmidtplatz 11, ein Bauwerk aus den 1920-er Jahren, das saniert, zum Garten hin erweitert und technisch aufgerüstet wurde. Architekt ist Alexander Littgen; Öffnungszeiten: Samstag und Sonntags von 15 bis 18 Uhr.
An der Steinstraße 76 hat Architekt Frank Brünsing die denkmalgeschützte alte Schirmfabrik saniert, darin 15 Wohneinheiten geschaffen und dabei die Formensprache des alten Wohnquartiers berücksichtigt (geöffnet Samstag von 11 bis 14 Uhr).
Ein Einfamilienhaus für zwei Generationen entwarf Architekt Ingolf Eberlein in Bockum, Hinter Schönhausen 8. Das Haus besticht durch seine klare Formensprache (Samstag, 14-16 Uhr).
Klein aber fein ist der Umbau des Dachgeschosses eines Zweifamilienhauses am Gutenbergplatz 5. Architekt Rolf-Bernd Hechler hat den Umbau mit einer Rundgaube versehen und für die Brüstung farbige Keramik benutzt (geöffnet Sa.: 15-17 Uhr, So.: 10-12 Uhr). Das Dachgeschoss wurde auch im Haus Neulandstraße 18 ausgebaut . Architekt Thorsten Kasel schuf ein besonderes Raumerlebnis (Sa.: 14-16 Uhr, So.: 12-14 Uhr.
Zuletzt das Einfamilienhaus am Josef-Brocker-Dyk 153, ein aus weißen Kuben bestehendes Bauwerk des Architekten Oliver Schröter mit großzügiger Verglasung vor allem nach Süden, wo Innen- und Außenräume (Garten) ineinander übergehen sollen (geöffnet So.: 15-17 Uhr).