Auf den ersten Blick sind sehr unterschiedliche Bilder zu sehen. Es gibt Landschaften, Menschengruppen und fast abstrakte Werke. Eine wichtige Rolle spielt das Licht. Künstliche Lichtquellen sind hervorgehoben und schaffen eine gespenstische Atmosphäre.

Hinzu kommt eine bewusste Unschärfe, mit der der Künstler immer wieder spielt. So verschwimmen die Gesichter einer Menschenmenge jede Individualität verschwindet. Auf die Spitze treibt Fu Hong das in der Serie „The same dream“, wo er die Menschenmassen in einem lichtdurchfluteten Stadion in winzige Farbtupfer komplett auflöst. Das macht diese Bilder zu fast abstrakten Kompositionen, in denen Licht und Farbe als vorherrschende Elemente erscheinen.

Anders geht der Künstler bei dem Bild „Aluminium“ vor. Aus rosa-violetten Tönen, die in dünnen Schichten auf die Leinwand aufgetragen sind, entsteht ein eigenartig leuchtender transparenter Farbraum. Den Kontrast dazu bilden zwei an den Rändern aufgetragene schwarzfleckige Partien. Hier ist die Farbe kompakt und extrem deckend. Nah- und Fernsicht, Schärfe und Unschärfe sind das verbindende Element dieser Arbeiten.

Zum Blickfang der Ausstellung wird das Bild „East Street“, in dem Fu Hong dieselbe Ansicht parallel in unterschiedlicher Maltechnik zeigt. Am Ende einer dunklen, von Bäumen gesäumten Straße befindet sich eine strahlende Lichtquelle. Während auf der einen Seite jeder feine Pinselstrich zu sehen ist und die nächtliche Szene scharf umrissen zeigt, verschwimmen auf der anderen Seite die Konturen zu Farbflecken.

Südwall 55. Mi.-Fr., 13-18 Uhr. Sa., 11-16 Uhr. Bis 2. April.