Kulturausschuss: Geld für Brandschutz in Linn reicht nicht aus
Es geht zwar „nur“ um 30- bis 40000 Euro. Aber ohne diese Summe droht möglicherweise die Schließung des Museums.
Krefeld. Eigentlich geht die Sanierung des Museums Burg Linn aus Mitteln des Konjunkturpakets recht gut voran. Doch der notwendige Brandschutz ist über das Bundesprogramm nicht finanzierbar. Derzeit fehlen rund 30- bis 40000Euro. Und die stehen derzeit auch nicht im städtischen Haushalt.
Vorsitzender Hans-Peter Kreuzberg berichtete darüber dem Kulturausschuss und dort befürchtet man gleich die Schließung des Museums. Doch das will man mit allen Mitteln verhindern. Die Verwaltung wurde aufgefordert, den genauen Bedarf schriftlich vorzulegen, damit dies in den jetzt anstehenden Haushaltsberatungen berücksichtigt werden kann.
Auch bei der Sicherung des Paschhofs zwackt es noch. Das Bildungszentrum des Baugewerbes will zwar helfen. Aber Bauaufsicht und -abnahme müssen noch geregelt werden. Das Dach des Jagdschlosses und der Kassenbereich sind bereits fertig, die Sanierung des Bunkers läuft im Zeitplan.
Zum Thema Theater-Privatisierung verwies Kulturdezernent Roland Schneider auf das Spitzengespräch mit Politikern und Verwaltungsleuten aus Krefeld und Mönchengladbach am 19.September. Diskussionspunkte seien die Übertragung der spielfertigen Häuser sowie die Interessen des Betriebs- bzw. Personalrates. Schneider zeigte sich aber optimistisch, dass die neue Gesellschaft zu Beginn des nächsten Jahres ihre Arbeit aufnehmen kann, wenn das Finanzamt mitzieht.
Zum Thema Literaturhaus bestätigte Schneider die exklusive Berichterstattung der WZ, dass es Interessenten gibt, die das Brües-Haus mit Leben füllen könnten. Die Gespräche stünden noch am Anfang, würden derzeit mit einem Arbeitskreis geführt, der sich mit der Moderne im Rheinland befasst und sich nicht nur auf Literatur beschränkt. Dahinter stehe ein An-Institut der Düsseldorfer Universität.
Der Ausschuss begrüßte diese Gespräche, bat aber darum zu klären, wer Ansprechpartner der Stadt sein wird, wie sich eine solche Lösung mit der Schenkung verträgt und ob das Vermächtnis von Eva Brües ausreicht, um die laufenden Unterhaltungskosten abzudecken.