2:3 — VfR Fischeln verliert nach Führung in der Schlussminute

Kapitän Kevin Breuer fliegt gegen FSV Vohwinkel vom Platz.

Foto: DJ

Es ist das eingetreten, was aus Sicht des Oberligisten VfR Fischeln nicht hätte passieren dürfen. Eine Niederlage im Abstiegsduell. Davor hatte Trainer Josef Cherfi in den vergangenen Tagen gewarnt. Gestern um zwanzig nach vier war es dann Realität — die Krefelder hatten beim FSV Vohwinkel in Wuppertal mit 2:3 verloren. In der letzten Minute traf der Japaner Shun Terada mit seinem zweiten Treffer. „Das verschlimmert unsere Situation dramatisch“, sagte Cherfi, angesichts des Rückstandes von nun fünf Punkten auf den rettenden Platz. Für die Krefelder war gestern mehr drin gewesen, sogar ein Sieg schien möglich. Bis zur 78. Minute hatten die Gäste in Vohwinkel sogar mit 2:1 geführt, und das in Unterzahl. Kapitän Kevin Breuer hatte sich wenige Minuten zuvor die Gelb-Rote Karte für ein wiederholtes Foulspiel abgeholt. Verwarnt ging er in ein gefährliches Tackling. Danach waren die Fischelner nur noch zu zehnt.

Dennoch gelang wenig später die Führung durch Dominik Oehlers, der schon in der ersten Hälfte auf 2:0 für den VfR hätte stellen können. Doch im Eins-gegen-Eins gegen den Wuppertaler Schlussmann Asterios Karagiannis zog er den Kürzeren. Das sollte sich später noch rächen. Quin Kruijsen hatte die zunächst überlegenen Krefelder in der ersten Hälfte in Front geschossen. Doch am Ende half es alles nichts. Acht Minuten nach der Halbzeit stand es 1:1. Cherfi: „Fakt ist, dass wir gegen einen Mitkonkurrenten unnötig verloren haben. Es ist mehr als ärgerlich, dass wir das Spiel mit zehn Spielern zu Ende spielen mussten.“ In der Schlussphase konnten sich die Fischelner nicht mehr befreien, Vohwinkel drückte und wurde belohnt.

Eine Erkältungswelle hatte ihre Spuren im Kader hinterlassen. Im Tor fehlte Hendrik Sauter, ihn vertrat Leon Buschen. Im Mittelfeld vertraute Cherfi auf die A-Junioren André Kubaritsch und Christian Sadlowski.

Zwei Wochen sind es nun bis zum nächsten Spiel. Die Aufgabe gegen den SV Straelen wird jedoch noch schwerer.