Kempen siegt im Derby

Der Verbandsligist setzt sich mit einer Aufholjagd im Duell gegen Bockum nach einem 3:5-Rückstand noch mit 9:5 durch.

Foto: Kurt Lübke

Der Kempener LC ist seiner Favoritenrolle im Verbandsliga-Derby gegen den TSV Bockum gerecht geworden. Am neunten Spieltag gewann der Tabellenführer nach holpriger Anfangsphase noch deutlich mit 9:5. Damit verteidigen die Kempener Platz eins, Verfolger Bottrop hat allerdings zwei Spiele weniger ausgetragen.

Die zuletzt schwächelnden Bockumer erwischten im Derby den besseren Start. Nach zwei Siegen im Doppel sowie einem Vier-Satz-Erfolg von Bockums Nummer eins Dinesh Rao lagen die Krefelder mit 5:3 in Führung. Als Bockum am Erfolg schnupperte, drehte Kempen auf.

Der Gastgeber konnte sich dabei einmal mehr auf seine Nummer eins Boris Rosenberg verlassen. Der ehemalige russische Nationalspieler schlug Rao in vier Sätzen und bewahrte damit seine weiße Weste. In dieser Saison gewann Rosenberg alle zwölf Einzelduelle. Kempen setzte zur Aufholjagd an, drehte das Spiel in den letzten sechs Duellen. Mit dem achten Saisonsieg befindet sich der Kempener LC weiter auf Kurs Aufstieg.

In der Regionalliga West haben die Damen des Anrather TK nach zuletzt vier Niederlagen in Serie wieder gepunktet. In einem spannenden Spiel beim TTC Mennighüffen legten die Anratherinnen einen starken Schlussspurt hin, sammelten beim 7:7-Remis wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Beim Stand von 5:7 lastete der Druck auf Jennifer Jäger und Anni Zhan. Die beiden Anratherinnen bewiesen in der Endphase des Spiels Nervenstärke und zeigten ihr bestes Tischtennis. Beide fegten ihre Gegnerinnen in drei Sätzen von der Platte, retteten das Unentschieden.

Auch der SC Bayer 05 Uerdingen machte es beim 9:7 in seinem Duell gegen die Zweitvertretung des SV Union Velbert spannend. Am siebten Spieltag der Oberliga schien Bayer schon geschlagen, legte dann aber in der entscheidenden Phase einen Gang zu. Velbert führte mit 7:6, als Andreas van Huck mit seinem Sieg Bayer Mut machte. Samuel Ljuri behielt in vier Sätzen die Nerven und ermöglichte van Huck und seinem Partner Thomas Schettki die Führungsposition im Entscheidungsdoppel. Zwar ging der erste Satz verloren, doch das Duo bewies Comeback-Qualitäten. Mit 12:10, 11:8 und 11:6 gingen die folgenden Sätze an die Uerdinger.