Bayer-Wasserballer schläfrig
Der Bundesligist verliert die Heimspiele gegen Potsdam und Spandau.
Viel hatten sich die Uerdinger vor dem Doppelspieltag im heimischen Aquadome vorgenommen. Potsdam und Berlin waren echte Gradmesser — nach zwei Niederlagen binnen 24 Stunden war die Ernüchterung entsprechend groß.
Während gegen Potsdam ein schwacher Start die verdiente 8:14-Niederlage bedingte, war gegen Rekordmeister Spandau Berlin beim 4:24 nichts zu holen. Trainer Tim Focke hatte im Vorfeld des Spiels gegen Potsdam vor der Konterstärke der Gäste gewarnt. Nach gut zehn Minuten waren alle Uerdinger Pläne zunichte gemacht worden. Bayer verschlief das Anfangsviertel, nach einem ebenfalls schwachen zweiten Viertel war das Spiel zur Halbzeit entschieden.
Potsdam war schneller in der Umschaltbewegung, kam immer wieder zu leichten Toren. Focke sagt: „Wir haben es vor dem Spiel angesprochen, konnten es im Wasser aber nicht umsetzen. Die Potsdamer kamen einfach viel zu leicht an uns vorbei und waren uns schwimmerisch überlegen.“
Bayer-Torwart Oliver Greck erwischte ebenfalls keinen guten Tag, und während Potsdam vor dem Gehäuse eiskalt blieb, ließ Uerdingen die wenigen Chancen fahrlässig liegen. Fast schon logisch fiel der erste Treffer nach elf Minuten per Gewaltwurf von Sven Roeßing. Erst als das Spiel nach dem 1:8-Halbzeitrückstand gelaufen war, spielte Bayer mit. Focke: „Wir haben ja gesehen, dass wir es eigentlich können. Das Spiel hätte auch anders laufen können, aber wir haben uns in der ersten Halbzeit alle Chancen genommen.“