Der freistehende Rechtsaußen Konrad Huth hatte zuvor die Chance zum Siegtreffer vergeben. Nach dem Schlusspfiff fühlten sich die Gäste aus Hiesfeld von den Unparteiischen jedenfalls hochgradig benachteiligt, zweifelten an, ob Menke beim Wurf nicht schon im Kreis lag, außerdem hätte der Ball erst nach dem Schlusspfiff die Torlinie überquert. Die Adler jedenfalls feierten nach einer spielerisch schwachen, aber höchst spannenden Begegnung ausgelassen den Sieg. Denn erst in der zweiten Hälfte zeigte das Team von Spielertrainer Sebastian Bartmann sein wahres Gesicht, drehte in nur 17 Spielminuten den Sieben-Tore-Pausenrückstand in eine 22:21-Führung durch Tim von der Weyden. Immer wieder stellten die Gastgeber die Hiesfelder mit einem siebten Angreifer, anstatt des Torhüters, vor große Probleme in der Defensive. Nach dem 32:30-Führungstreffer durch Kreisläufer Menke 59 Sekunden vor dem Schlusspfiff schien das Spiel bereits entschieden. Doch erst nach dem erneuten 32:32-Ausgleich fiel der glückliche Siegtreffer.
Den bereits vierten Sieg in Folge, nach 0:6 Zählern zum Auftakt, feierte Ligakonkurrent Turnerschaft St. Tönis. Mit 33:24 (17:14) siegte das Team von Trainer Zoran Cutura beim sieglosen Tabellenvorletzten HSG Vennikel/Rumeln/Kaldenhausen. Den Grundstein zum verdienten Sieg legten die Gäste innerhalb von neun Minuten nach dem Seitenwechsel, als sie die Führung durch Domenic Wolf auf bereits acht Tore zum 24:16 hoch schraubten.