Meinung Alles auf Null
Aus und vorbei. Das war’s mit den Pinguinen und der Eiszeit. Play-offs vor dem Fernseher, auf der Couch. Das ist nicht das, wofür man im September antritt und in den Wettkampf zieht. Daher ist sehr viel falsch gelaufen.
Das haben die Verantwortlichen zu analysieren.
Grundlage der Neuausrichtung ist die schonungslose Bestandaufnahme dieser Saison. Der erste Fehler geschah kurz nach dem Pre-Play-off-Aus vor einem Jahr in Wolfsburg — die Vertragsverlängerung mit Rick Adduono. Der Abschied vom Kanadier im November kam dann auch zu spät. Die neuen Spieler lösten nur durchschnittlich ein, was überdurchschnittlich erhofft wurde. Die personelle Fluktuation während der Saison belegt die nicht ausgereifte Kaderplanung. Bischop, Szwez wurden weggeschickt, Sofron und Weihager ließ man dankend ziehen. Die Nachgeorderten Valentine, Hurtubise und Galbraith erfüllten die Erwartungen. Einen Vorwurf an Arbeitsauffassung und Leistungsbereitschaft ist dieser Mannschaft nicht zu machen — das aber, so hat sich gezeigt, reicht nicht aus, um in der Liga konkurrenzfähig zu sein.
Dafür benötigt die Mannschaft Impulse in der Leistungsspitze. Das hat Trainer Fritzmeier früh in einem Interview mit unserer Zeitung zum Merkmal der Kaderplanung ausgerufen. Der Trost für die Fans bleibt zu beobachten, ob das gelingt. Es ist ein schmaler Grat, auf dem die Pinguine wandeln. Die Vielzahl an Fehlern und Missverständnissen muss auf allen Ebenen minimiert werden.