Beste erste Hälfte — doch siebte Heimpleite

Fußball-Oberligist VfR Fischeln verliert 2:4 gegen den FC Monheim.

Krefeld. Als Trainer Josef Cherfi und Co-Trainer Stephan Maas in der Halbzeitpause den Weg in die Kabine antraten, war die Welt bei Fußball-Oberligist VfR Fischeln noch in Ordnung. Endlich schien die Mannschaft den Abstiegskampf angenommen zu haben — 1:1 hieß es gegen Monheim.

Doch am Ende verlor Fischeln mit 2:4. Den frühen Rückstand (5.) glich Kevin Breuer vom Punkt aus (27.). Auch eine Fischelner Führung wäre nicht unverdient gewesen. Es waren 45 Minuten, die Maas als „die beste erste Halbzeit der Saison“ bezeichnete. Doch wenn man in Fischeln eines gelernt hat, dann, dass eine gute Halbzeit nicht reicht.

Bevor Cherfi und Maas wieder auf ihren Plätzen saßen, stand es schon 1:2. Monheims Benjamin Schütz stand nach einer Ecke am zweiten Pfosten frei, nickte ein (48.).

Fischeln wirkte geschockt, während Schütz auf den Geschmack gekommen schien. Der Angreifer legte mit seinen Treffern in der 51. und 62. Minute nach. Beide Male war die Fischelner Defensive im Kollektivschlaf, ließ Torwart Hendrik Sauter im Stich. Der parierte beim 1:3 zunächst. Doch als Schütz frei zum Nachschuss kam, hatte er keine Chance. Mit dem 1:4-Rückstand war das Spiel gelaufen, das 2:4 nur Kosmetik. Maas sagt: „Wir haben in der Kabine darauf hingewiesen, dass wir hellwach rauskommen müssen. Wir haben vier Geschenke verteilt. Das darf nicht passieren.“

Die Bilanz ist mit sieben Niederlagen aus sieben Heimspielen verheerend. In den vergangenen vier Heimspielen kassierten die Fischelner 18 Gegentore. Maas sagt: „Wir entfernen uns von der Liga. Das muss man so hart sagen. Wenn man sieht, wie wir uns teilweise präsentieren, haben wir in der Oberliga nichts zu suchen.“ Viel Zeit zur Verbesserung bleibt nicht. Morgen (15 Uhr) geht es bei Schwarz-Weiß Essen weiter. tin