CHTC: Start geht daneben
2:3 – Der Club an der Alster bleibt für die Krefelder ein Angstgegner.
Hamburg. Wenn es um wichtige Punkte in der Hockey-Bundesliga geht, bleibt der Club an der Alster der "Angstgegner" des Crefelder HTC. Zum Auftakt der Meisterrunde konnten die Krefelder die Hanseaten erneut nicht bezwingen und unterlagen mit 2:3.
Damit steht der CHTC in der zweiten Begegnung der Meisterrunde voraussichtlich am Sonntag, 12 Uhr in der Vreed mit dem Düsseldorfer HC, der mit 4:2 gegen den UHC Hamburg erfolgreich war, schon mächtig unter Zugzwang.
"Wir haben nur in der zweiten Hälfte stark gespielt, aber da aus unseren Chancen viel zu wenig gemacht", sagte ein enttäuschter CHTC-Teammanager Kevan Butt. Der amtierende Meister Alster wirkte von Beginn an spritziger, pfiffiger und zeigte mehr Zug zum Tor. "Wir haben das nicht umsetzen können, was wir uns vorgenommen hatten", so die Analyse von CHTC-Trainer Dietmar Alf.
So war es auch nicht verwunderlich, das Tobias Hentschel in der 18. Minute seine Chance nutzte und unter dem Jubel der 400 Zuschauer seine Farben mit 1:0 in Führung brachte. Aber erst jetzt fand das Krefelder Team, in dem Olympiasieger Klaus Michler als Innenverteidiger sein Comeback feierte, zu seiner Linie.
Matthias Witthaus war wie so oft der auffälligste Akteur und besorgte acht Minuten vor der Halbzeit mit einem herrlichen Kabinettstückchen den 1:1-Ausgleich. Witti setzte sich im Schusskreis gegen vier Gegenspieler durch und spielte dann noch dem Hamburger Keeper Tim Jessulat den Ball durch die Beine.
Die Freude über den Ausgleich war im CHTC-Tross von nicht zu langer Dauer, denn schon im Gegenzug markierte Jonathan Fröschle mit einer prächtig abgeschlossenen Strafecke das 2:1 für die Hamburger.
Nach der Pause agierte der CHTC druckvoller und erspielte sich eine Reihe von Chancen. Alster hatte aber mit Hallen-Nationalkeeper Jessulat einen umsichtigen und mit guten Reflexen ausgestatten Keeper in den Reihen, der auch die besten Möglichkeiten vereitelte.
Im Gegenzug waren die Hamburger mit ihren zahlreichen Kontern immer wieder gefährlich. So auch in der 43. Minute, als erneut Fröschle eine Strafecke herausspielte und diese zum 3:1 vollendete.
Die Krefelder gaben aber nicht auf und waren nun drückend überlegen. Als Witthaus mit seinem zweiten Treffer auf 2:3 (67.) verkürzte, lag der Ausgleich förmlich in der Luft.
Der CHTC verstand es aber nicht, zwei Strafecken in der Schlussphase noch in Torerfolge umzumünzen und stand am Ende mit leeren Händen da. Alf: "Wir waren nicht das schlechtere Team, hatten aber diesmal nicht das Glück auf unserer Seite."