Dennis van Scheppingen: „Wir werden es packen“
Der HTC Blau-Weiß Krefeld benötigt im Kampf um den Klassenerhalt einen Sieg.
Krefeld. Die Spiele der 1. Tennisbundesliga gehen in die entscheidende Phase. Noch zwei Spieltage, dann sind die Entscheidungen an der Tabellenspitze sowie in der Abstiegsregion gefallen. Mitten im Trubel steckt noch der HTC Blau-Weiß Krefeld, der am Sonntag im Derby beim Rochusclub Düsseldorf antritt. Erster Aufschlag am Rolanderweg in Grafenberg ist um 11 Uhr.
Das Stadtwaldteam benötigt für den Klassenerhalt unbedingt noch einen Sieg, um den vorletzten Tabellenplatz zu verlassen und die punktgleichen Reutlinger noch zu überflügeln. "Es wäre schön, wenn wir den Klassenverbleib schon in Düsseldorf feiern können", sagt Blau-Weiß-Coach Olaf Merkel.
Allerdings sind durch die gestern begonnenen Olympischen Spiele in Peking einige Unwägbarkeiten in den Bundesliga-Alltag eingezogen. Insgesamt sind 14 Tennisprofis aus der ersten Tennis-Bundesliga und zwei aus der zweiten Liga im olympischen Wettbewerb vertreten.
Gleich vier Spieler musste der Spitzenreiter Kurhaus Lambertz Aachen abstellen, gefolgt vom Erfurter TC Rot-Weiß mit drei Tennisprofis. Der Rochusclub muss auf seinen Spitzenspieler Agustin Calleri verzichten, der für sein Heimatland Argentinien in China aktiv ist.
Dafür können die Düsseldorfer aber andere hochkarätige Akteure aufbieten. Es ist damit zu rechnen, dass der Russe Evgeny Korolev, der Italiener Martin Vassalo Arguello und der Franzose Fabrice Santoro spielen werden. Olaf Merkel kontert mit einem starken Quartett. Diego Junqueira, Franco Ferreiro, Christian Villagran und Dennis van Scheppingen sollen es richten.
"Wir werden es packen, in Düsseldorf und Erfurt holen wir die Punkte", sprüht der Niederländer van Scheppingen vor Ehrgeiz. Klar, van Scheppingen ist bisher der erfolgreichste Akteur im Krefelder Team.
In Düsseldorf ist Tennis immer noch "in". Dies bezeugen die starken Zuschauerzahlen, die die Landeshauptstädter im Bundesligaalltag vorweisen können. Kaum eine Begegnung wird vor weniger als 3500 Besuchern ausgetragen, das macht natürlich auch den Profis Laune.
Wer allerdings nicht die Möglichkeit hat, am Sonntag nach Grafenberg zu fahren, der sollte mal einen Blick in das Internet werden. Die Begegnung der Krefelder im Düsseldorfer Rochusclub wird in voller Länge live gezeigt - und zwar im Internet.