Nach zwei furiosen Jahren stehen die Krefelder diesmal mit dem Rücken zur Wand. "Im vergangenen Jahr waren wir nach fünf Spieltagen schon gesichert", sagte Coach Olaf Merkel.

Da hilft auch nur wenig, dass selbst in den Partien gegen Halle (1:5), in Reutlingen (2:4) oder gegen Mannheim (1:5) durchaus Siegchancen da waren. Gegen Solingen muss ein Sieg her. Deshalb hat Merkel seine stärkste Crew in die Pflicht genommen. Brian Dabul, Diego Junqueira, Franco Ferreiro sowie Dennis van Scheppingen sollen für die Punkte sorgen.

"Natürlich muss ich damit rechnen, dass der eine oder andere sich erneut bei den verschiedenen Turnieren weit nach vorne spielt und ich eine andere Besetzungen suchen muss", sagt Merkel. Daher wurden vorsichtshalber schon Flüge für Christian Villagran und Juan Martin Aranguren gebucht.

Denn die ausländischen Akteure sind wieder auf Tour. Die Argentinier Dabul und Villagran und der Brasilianer Franco Ferreiro spielen beim ATP-Turnier in San Marino, Junqueira beim Porsche-Cup in Posen. Zwar wünscht Merkel seinen Jungs den Turnirerfolg, hofft aber insgeheim, dass sie am Sonntag für Krefeld spielen können.

Auch wenn Solingen nochsieglos ist und am Tabellenende steht, ist das Team um den deutschen Spitzenspieler Alexander Flock nicht zu unterschätzen. Die Solinger traten über Jahre ohne teure ausländische Akteure an. Davon ist man ein wenig abgerückt.

Erstmals finden sich in Dudi Sela (Israel), Boris Pashanski (Serbien) und Joseph Sirianni (Italien) drei Ausländer auf den oberen Positionen. Der Schwede Robert Linstedt gehört auch zum Team, doch wird der 31-Jährige auf Position zwölf der Meldeliste geführt und nur im Doppel eingesetzt.

Solingen trat bisher überwiegend in der Besetzung Ivo Klec, Alexander Flock, Clinton Thomson und Gero Kretschmer an und wurde einmal durch Boris Pashanski unterstützt. Trotz ihrer Niederlagen waren die Solinger stets unbequeme Gegner, so dass die Krfelder keinen Spaziergang erhoffen dürfen.