Frust über geschlossene Ringerhalle
Der Standort an der Steinstraße wird zurzeit saniert.
Krefeld. Frustration bei den Ringern des KSV Germania Krefeld: Die Halle an der Steinstraße — seit dem vergangenen Jahr nach zähem Ringen alleinige Trainingsstätte der Germania — ist während der Osterferien geschlossen. Wegen „Instandsetzungsarbeiten“, wie dem Verein kurzfristig von der Stadt Krefeld mitgeteilt worden ist. Eine Ersatzhalle wurde dem Verein nicht gestellt.
Das ärgert Georg Focken, Cheftrainer der Germanen und Vater von Krefelds Ringerstar Aline Focken, der eigentlich für seine sehr ruhige und sachliche Art bekannt ist. Seit Monaten plant Focken in den Osterferien ein gemeinsames Trainingslager mit einigen Ringern aus Spanien. „Obwohl wir vor einiger Zeit nach Andeutungen über unseren Vorstand bei der Stadt Krefeld nachgefragt haben, kam von dort keine Aussage, dass die Halle gesperrt ist.“ Deshalb ließ der Verein auch die Ringermatten in der Halle liegen.
Die Germanen hätten in der Vergangenheit schon die Abschiebung in eine kleinere Halle und eine „Hinhaltepolitik beim Ausbau dieser Halle“ hinnehmen müssen. „Ich habe mich die ganze Zeit zurückgehalten, aber jetzt ist bei mir das Fass voll“, sagt Focken, der hofft, kurzfristig eine Alternative zu finden. „Aber der Frust bleibt“, sagt der Cheftrainer.
Bis zum Umzug an die Steinstraße hatten die Ringer der Germania im Keller der Halle der Albert-Schweitzer-Realschule an der Lüdersstraße unter miserablen Bedingungen trainiert. Red