Diese spannende Frage wird am Samstag (19 Uhr) im Uerdinger Bayer-Sportpark am Löschenhofweg beantwortet, wenn Krefelds Handball Aushängeschild (derzeit 30 Punkte) den ehemaligen Zweitligisten TuS Spenge (29) zu einem „Abstiegs-Endspiel“ empfängt.

Mit einem Sieg gegen die Mannschaft aus dem Kreis Herford wäre höchstwahrscheinlich der neunte Tabellenplatz erreicht und der Klassenerhalt dadurch gesichert.

Während der TuS Spenge dringend einen Sieg benötigt, um selbst die Minichance auf den Klassenerhalt zu wahren, könnte den Uerdingern schon ein Remis reichen, um zumindest den zehnten und damit einzigen Relegationsplatz zu erreichen — je nachdem, wie die weiteren fünf Konkurrenten spielen (siehe Kasten).

„Damit befasse ich mich ebenso wenig wie mit dem Abstieg. Meine junge Mannschaft hat im vergangenen Jahr in einem Endspiel so ein Ding schon mal gedreht und wird es nun wieder schaffen.

Darin haben wir schließlich Erfahrung“, sagt Trainer Jörg Förderer, der sich wegen einer starken Grippe im Training von Thomas Molsner und Alwin op de Hipt vertreten lassen musste, Samstag aber auf der Trainerbank sitzen will.

„Die Mannschaft hätte sich den Klassenerhalt redlich verdient. Wenn wir aus den Fehlern beim 20:21 im Hinspiel lernen, kann nichts schiefgehen“, sagt Förderer, der die Spenger Schwächen kennt.

Während die Spenger Fans mit Sonderbussen nach Krefeld kommen, setzt auch der SC Bayer auf einen stimmgewaltigen Anhang.

Nicht nur aus den eigenen Reihen, sondern auch von den Handballklubs aus Stadt und Umland. Immerhin gehen elf Vereine in Krefeld auf Punktejagd, Teams aus den direkten Nachbargemeinden wie Tönisvorst oder Meerbusch nicht mitgerechnet. Bei aller Konkurrenz:

Alles andere als eine volle Halle sei ein Armutszeugnis für den hiesigen Handball, das war der Tenor unter den Vereinsvertretern beim Kreisfest am vergangenen Wochenende.